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Bangladesch: BGMEA geht gegen Fabriken vor

Von FashionUnited

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Nach dem Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes in Dhaka im April, in dem sich fünf Bekleidungsfabriken befanden, hat es einige Monate gedauert, bis führende internationale Marken entweder das Abkommen zur Brand- und Gebäudesicherheit

in Bangladesch unterzeichnet oder wie die US-amerikanischen Marken Gap und Walmart ihre eigene Initiative ins Leben gerufen haben, um die Sicherheit Tausender Bekleidungsarbeiter zu gewährleisten.

Der
Verband der Bekleidungshersteller und -exporteure Bangladeschs (BGMEA) hat sich seitdem verpflichtet, sicherzustellen, dass die vorgesehenen Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen auch umgesetzt werden. Wie sich herausstellte, haben sich viele Fabriken nicht kooperativ gezeigt und die geforderten Dokumente und Informationen noch nicht bereitgestellt. Deshalb geht der BGMEA jetzt gegen fast 180 Fabriken vor.

Einige Fabriken in Bangladesch sind wenig kooperativ

Eine negative Konsequenz ist für die betroffenen Fabriken, dass sie die Dienste des BGMEA wie zum Beispiel die Ausstellung von Nutzungserklärungen nicht mehr in Anspruch nehmen können, nachdem sie die geforderten Dokumente – darunter Baupläne der Fabrikgebäude und Gutachten zur Tragfähigkeit und über Bodenproben – nicht bereitstellen konnten, so der Financial Express. Die Abgabefrist der Dokumente wurde auf Ersuchen einiger Hersteller bereits vom 30. Mai um zwei Wochen auf den 15. Juni verlängert.

"Nach der verlängerten Frist wird der BGMEA für etwa 180 Fabriken keine Dienstleistungen wie Nutzungserklärungen mehr erstellen, weil sie noch die Dokumente einreichen müssen, darunter die Gruppenversicherunspolice”, bestätigte Shahidullah Azim, Vizepräsident des BGMEA gegenüber der Zeitung.

Der BGMEA ist der Dachverband, der die exportorientierten Hersteller von Pullovern und Web- und Strickwaren sowie die Bekleidungsexporteure des Landes repräsentiert. Konfektionsbekleidung ist der stärkste Bereich in Bangladesch in Bezug auf Arbeitsplätze, Produktion und Einkünfte aus Devisengeschäften – er macht circa 78 Prozent aller jährlichen Einkünfte aus Devisengeschäften aus. Rund vier Millionen Menschen sind in Bangladesch im Bekleidungssektor tätig.

Foto: Eine verletzte Arbeiterin nach dem Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes in Savar
BGMEA
Rana Plaza