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BASF baut mit Textilchemikalien auf Asien

Von FashionUnited

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Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF will die Sparte Leder- und Textilchemikalien, lange ein Sorgenkind des Konzerns, jetzt neu ausrichten und in den asiatisch-pazifischen Raum verlagern. China ist derzeit einer der wichtigsten Märkte für Leder-

und Textilchemikalien, von dem auch BASF profitieren möchte. Deshalb will der Chemiekonzern seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung dieses Bereichts von Ludwigshafen nach Shanghai verlegen.

Der
Konzern bietet derzeit im Bereich Leder- und Textilchemikalien Vorbehandlungen, optische Aufhellungen, Beschichtungen und Färbehilfsmittel für Textilien an. Außerdem plant das Unternehmen, sich stärker auf Bereiche zu konzentrieren, die größere Gewinnspannen versprechen wie etwa Textilartikel in Premiumsegment, der Textilveredelung und dem Textildruck.

Nicht nur China ist vielversprechend, auch Indien und die Türkei stehen für BASF ganz oben. „Wir richten unser Geschäft jetzt neu aus, um uns langfristig in einem sich schnell verändernden Markt behaupten zu können“, sagte François Desné, Senior Vice President für Leder- und Textilchemikalien.

Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum soll in den ‘Innovation Campus’ von BASF in Shanghai integriert werden. Das Unternehmen rechnet mit einem weltweiten Stellenabbau von 65 Arbeitsplätzen, davon 29 in Ludwigshafen; 23 Stellen sollen neu geschaffen werden. Die Umstrukturierung soll bis 2014 abgeschlossen sein.

Die damals hoch defizitäre Sparte Leder- und Textilchemikalien war bereits 2007 nach Singapur verlegt worden; die Stadt wird auch weiterhin Hauptsitz dieses Bereichs bleiben. Ein Ausstieg aus dem Geschäft war so verhindert worden, kam aber 2009 wieder auf, als BASF wegen geringem Marktwachstum und starkem Wettberwerb daran dachte, seine Leder- und Textilchemie zu veräußern. Dazu kam es nicht, allerdings wurden die Verhandlungen erst im April 2011 beendet. Die Sparte gehört zu den sogenannten ‘Performance Chemicals', die im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,64 Milliarden Euro erwirtschafteten.

Foto: BASF
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