Beate Uhse: Rettung durch Kapitalerhöhung?
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Ausgegeben werden die neuen Anteile von der DZ Bank AG, die die Aktien kommissarisch übernommen hat und nun den Aktionären zum Bezug anbieten soll. Jedem Aktionär soll es so möglich sein, je zwei bestehender Aktien eine neue Aktie zum Bezugspreis von 1,15 Euro je neuer Aktie zu beziehen. Das Bezugsangebot für die neuen Aktien werde voraussichtlich vom 18. Februar 2008 bis zum 3. März 2008 stattfinden, so das Unternehmen.
Aus der Kapitalerhöhung erzielt Beate Uhse eigenen Angaben zufolge voraussichtlich einen Gesamtnettoerlös in Höhe von maximal 24,9 Mio. Euro. Die zufließenden Mittel sollen zur Rückführung von Bankverbindlichkeiten verwendet werden. Daneben wurden neue Finanzierungsverträge abgeschlossen. Damit habe der Konzern die Basis geschaffen, um sein langfristig ausgerichtetes Restrukturierungsprogramm mit Konsequenz voranzutreiben, so das Firmenmanagement. Mit der strategischen Neuausrichtung auf bestehenden Märkten und der Expansion in neue Länder, insbesondere der Erweiterung Osteuropas, sollen Wettbewerbsfähigkeit und Marktposition ausgebaut werden.
Ob die neu auf den Markt geworfenen Anteile genügend Käufer finden, bleibt jedoch vorerst abzuwarten. Auf dem Parkett ist der Konzern nämlich im Moment aus den bereits beschriebenen Gründen weit weniger sexy, als sein Warensortiment. Sollte die Kapitalerhöhung jedoch wie geplant gelingen und der Umbau des Konzerns zu einem modernen, Lifestyle-geprägten Versandhaus hilft, alte Märkte zurückzuerobern und neue zu gewinnen, kann das Erbe der verstorbenen Firmenmatriarchin Beate Uhse wohl gerettet werden. Ansonsten ist hier leider bald tote Hose, und dagegen kämpfen die Flensburger ja seit Jahrzehnten erfolgreich an.
Foto: Beate Uhse