Bekleidungsindustrie verzeichnet Exportwachstum
Von FashionUnited
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Die Branchenorganisation GermanFashion Modeverband e.V. teilte am Donnerstag mit, dass deutsche Unternehmen im vergangenen Jahr Kleidung im Wert von 11,4 Milliarden Euro ins Ausland lieferten. Damit wurde das Vorjahresniveau um ein Prozent übertroffen. Allein in der erste Jahreshälfte steigerte die Branche ihre Exporte um 8 Prozent. „Starke Rückgänge seit Herbst 2008 drückten schließlich das Gesamtergebnis,“ erklärte GermanFashion.
Ansonsten blieb Osteuropa aber der wichtigste Wachstumsmarkt: Die Ausfuhren in die zehn Staaten der EU-Osterweiterung wuchsen um 35 Prozent. Dabei stiegen allein die Exporte nach Polen um bemerkenswerte 65 Prozent auf einen Gesamtwert von 678 Millionen Euro. Das Land ist damit der sechstgrößte ausländische Absatzmarkt für die Textilbranche. Auch die Ausfuhren in den asiatisch-pazifischen Raum und den Mittleren Osten übertrafen nach Angaben von GermanFashion das Vorjahresniveau.
Für das laufende Jahr gibt sich der Branchenverband defensiv. Er rechnet derzeit „mit einer weiteren Abschwächung der Ausfuhren“. Positiv wertet er die Tendenz, dass der Export deutscher Konsumgüter sich generell krisenresistenter zeigt, als etwa die Ausfuhren der Automobil- und Maschinenbauindustrie, die zuletzt stark zurückgingen. Außerdem sei auch „der private Konsum in europäischen Märkten überraschend stabil“.
Noch lässt sich aber keine belastbare Prognose formulieren: „Erst der weitere Verlauf dieses Jahres wird zeigen, wie stark die Krise uns in unseren wichtigsten Märkten treffen wird,“ erklärte Thomas Rasch, der Hauptgeschäftsführer von GermanFashion.
Foto: Hugo Boss
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