Benetton tritt auf der Stelle
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Zu schaffen machte Benetton zuletzt vor allem die schwache Nachfrage in den ehemaligen Kernmärkten rund ums Mittelmeer. Der Absturz Griechenlands wirkte sich dabei genauso negativ auf das Geschäft aus wie schleppende Absatzzahlen in Spanien und Italien. Deutschland, Frankreich und der Rest Europas zeigte sich allenfalls stagnativ. Wachsen konnte der Konzern nur auf einigen Märkten in Übersee und Asien. Als positive Beispiele gibt das Management hier Russland und Indien an und berichtet zudem stolz von einem 36-prozentigen Plus in Mexiko.
Trotz
Für das gesamte Geschäftsjahr 2010 erwarten die Verantwortlichen am Firmensitz in Ponzano trotzdem nicht mehr den großen Wurf. Zwar gäben die Vorbestellungen der kommenden Frühjahr/Sommer Kollektion 2011 positive Signale, allerdings nur aus den als „Wachstumsmärkten“ gekennzeichneten Regionen. Die Unsicherheiten in den angestammten Absatzzentren Europas und Nordamerikas blieben hingegen bestehen, so das Management.
Richten soll es nun der weitere Ausbau des markeneigenen Filialnetzes. Man werde weiterhin größere Summen in die Eröffnung neuer Flagship-Stores investieren, heißt es im offiziellen Zwischenbericht des Konzerns, und das vor allem in Asien. Man setze auf weiteres Wachstum in der Zukunft und müsse dafür im laufenden Jahr ein eher schwaches Ergebnis in Kauf nehmen. Insgeheim geht die Unternehmensführung sogar davon aus, dass die Zahlen zum Jahresende niedriger ausfallen könnten als im Krisenjahr 2009 - allerdings mit der Aussicht auf signifikante Besserung im kommenden Jahr.
Foto: Benetton