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Benetton tritt auf der Stelle

Von FashionUnited

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Der italienische Modekonzern Benetton konnte im Gegensatz zu vielen seiner Mitbewerber in den ersten neun Monaten 2010 kaum wachsen und verharrt recht regungslos auf den Werten des krisengeprägten Vorjahres. Wie das Unternehmen mitteilt,

stiegen die Umsätze im Berichtszeitraum nur marginal um 0,5 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro an. Dies entspricht gerade mal einem Plus von sieben Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Zu schaffen machte Benetton zuletzt vor allem die schwache Nachfrage in den ehemaligen Kernmärkten rund ums Mittelmeer. Der Absturz Griechenlands wirkte sich dabei genauso negativ auf das Geschäft aus wie schleppende Absatzzahlen in Spanien und Italien. Deutschland, Frankreich und der Rest Europas zeigte sich allenfalls stagnativ. Wachsen konnte der Konzern nur auf einigen Märkten in Übersee und Asien. Als positive Beispiele gibt das Management hier Russland und Indien an und berichtet zudem stolz von einem 36-prozentigen Plus in Mexiko.

Trotz

der recht mauen Umsatzentwicklung konnte Benetton im ersten Dreivierteljahr 2010 beim Ergebnis einigermaßen gut performen. So stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT) um sieben Millionen auf 141 Millionen Euro an. Das ist zwar auch nicht besonders viel, angesichts gestiegener Beschaffungs- und Werbekosten und zusätzlichen Investitionen in das eigene Vertriebssystem aber immerhin ein positives Signal. Auch der Konzerngewinn stieg im Berichtszeitraum leicht auf 85 Millionen Euro an, immerhin drei Millionen mehr als im Vergleichszeitraum 2009.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2010 erwarten die Verantwortlichen am Firmensitz in Ponzano trotzdem nicht mehr den großen Wurf. Zwar gäben die Vorbestellungen der kommenden Frühjahr/Sommer Kollektion 2011 positive Signale, allerdings nur aus den als „Wachstumsmärkten“ gekennzeichneten Regionen. Die Unsicherheiten in den angestammten Absatzzentren Europas und Nordamerikas blieben hingegen bestehen, so das Management.

Richten soll es nun der weitere Ausbau des markeneigenen Filialnetzes. Man werde weiterhin größere Summen in die Eröffnung neuer Flagship-Stores investieren, heißt es im offiziellen Zwischenbericht des Konzerns, und das vor allem in Asien. Man setze auf weiteres Wachstum in der Zukunft und müsse dafür im laufenden Jahr ein eher schwaches Ergebnis in Kauf nehmen. Insgeheim geht die Unternehmensführung sogar davon aus, dass die Zahlen zum Jahresende niedriger ausfallen könnten als im Krisenjahr 2009 - allerdings mit der Aussicht auf signifikante Besserung im kommenden Jahr.

Foto: Benetton

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