Das italienische Modeunternehmen Benetton konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 sowohl Umsatz als auch Ertrag ordentlich steigern. Wie der in Ponzano ansässige Konzern vergangene Woche mitteilte, konnten die Umsätze nach vorläufigen Ergebnissen um 9,1 Prozent auf knapp 2,1Milliarden Euro gesteigert werden und verfehlten so nur knapp eine zweistellige Wachstumsrate. Diese wurde jedoch beim Ertrag erreicht. So stieg der Nettogewinn der Unternehmensgruppe um satte 16,3 Prozent auf 145 Millionen Euro, ein vergleichsweise sehr guter Wert, der nur noch vom operativen Ergebnis übertroffen werden konnte. Hier stieg der Wert 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um geradezu traumhafte 35 Prozent auf 243 Millionen Euro.
Im laufenden Geschäftsjahr will Benetton seinen eingeschlagenen Wachstumskurs weiter fortsetzen und mit seinen Marken Benetton, Sisley, Undercolors und Benetton Baby rund 30 neue Filialen weltweit eröffnen. Zugleich will sich das Unternehmen weiter verschlanken, noch effizienter arbeiten und sich auf seine Wurzeln konzentrieren. Firmenchef Luciano Benetton kündigte daher an, sich aus der Börsennotierung an den internationalen Märkten zurückziehen zu wollen und künftig nur noch an der Mailänder Börse gehandelt zu werden. Betroffen von dieser Demission ist auch die deutsche Börse in Frankfurt, an der Benetton bisher gehandelt wurde.
Trotz des geplanten Rückkaufs von bis zu 18 Millionen Aktien innerhalb der nächste 18 Monate will Benetton 2008 rund sieben Prozent mehr Gewinn machen, netto versteht sich. Außerdem sollen 250 Millionen Euro in die Erschließung neuer Märkte in Osteuropa und Asien investiert werden.