Berlin bekommt neue Sparten-Messe

Die Messevielfalt und –Dichte während der Berliner Fashion Week wird im Sommer dieses Jahres weiter zunehmen. Eine neue Messe namens „Herzblut“ hat ihre Premiere angekündigt und will „ein buntes Universum aus subkultureller Attitüde und

tragbarer urbaner Mode“ präsentieren. Zudem geben die Organisatoren an, bewusst auf Billiganbieter und 08/15 Produkte zu verzichten und stattdessen ein Portfolio aus Labels zu präsentieren, die aus der Menge herausstechen. So will die Messe ein „anspruchsvolles Fachpublikum aus dem mittleren Preissegment“ ansprechen, „das Qualität, Design, und den Reiz des Besonderen sucht“.

Als Datum sei der 4. und 5. Juli festgelegt worden, da die Messe einen Tag mit den Headlinern der Fashion Week gemeinsam haben will. Am zweiten Tag sollen sich die Besucher dann „ganz auf diese Veranstaltung konzentrieren“, die von 10 bis 19 Uhr geöffnet haben will.

Mit der Herzblut-Messe Berlin wollen die Veranstalter eigenen Angaben zufolge vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Plattform bieten, die sonst auf den Messen des Premium- und High Fashion Segments „unter ferner liefen laufen“ oder für die Major Brand Konzepte anderer zu klein sind. Veranstaltungsort ist das denkmalgeschützte Gebäude der Stephanuskirche im aufstrebenden Stadtteil Wedding.

Veranstalter der Herzblut-Messe Berlin sind Joachim Scheffler, der bereits fünf Jahre lang für die mittlerweile eingestellte Spartenmesse Spirit of Fashion gearbeitet hat und die Diplom Modedesignerin Manuela Moik. Bleibt zu hoffen, dass es dem neuen Konzept Schefflers nicht genauso ergeht wie der Spirit of Fashion, die ihren Betrieb einst aus Mangel an Besuchern einstellen musste.

Foto: Herzblut Messe