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Berliner Fashion Week gibt sich traditionsbewusst

Von FashionUnited

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Entgegen des gängigen Images Berlins als reiner Avantgarde-Standort ohne große Modetradition will die kommende Mercedes Benz Fashion Week alte Tugenden an historischer Stätte wiederbeleben. Mit dem Umzug an den Bebelplatz in Mitte sehen sich die Veranstalter von der Agentur

IMG auf den Spuren großer, Berliner Modegeschichte. In der Tat siedelte sich die deutsche Textilproduktion bereits im 19. Jahrhundert um den Bebelplatz und den nahen Hausvogteiplatz an und produzierte Luxusmode für den Adel und die reiche Oberschicht von Berlin. Beflügelt durch den Erfolg auf dem deutschen Markt begann schon bald der Export in Länder wie Holland, England, Schweden, Schweiz und USA. In den 20er Jahren war die Berliner Damenoberbekleidung weltberühmt und spielte in der internationalen Modeszene eine herausragende Rolle. „Mit der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin wollen wir an die historischen Wurzeln anknüpfen und arbeiten mit allen Partnern an der nächsten Renaissance des Modestandorts“, so Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen nicht ohne staatstragenden Stolz. Traditionsbewusstsein soll jedoch nicht als Hang zum Altbackenen missverstanden werden, der Senator hat mit der Modewoche noch viel vor: So seien zusätzliche Formate für das kommende Jahr bereits in Planung.

Die Fashion Week soll breiter werden, Mode, Kunst, Musik und Handwerk stärker vernetzt werden. Bereits im Juli startet daher die Showroom-Meile an ausgewählten Orten nahe dem Bebelplatz. Dabei seien Unternehmen und Kunstgalerien Gastgeber von Ausstellungen und wagen ein interdisziplinäres Zusammenspiel mit Mode,“ so Wolf.

Großes vor hat auch der Hauptsponsor und Namensgeber der Fashion Week, das Stuttgarter Automobilunternehmen Mercedes Benz. Hier sieht man Berlin bereits als ernsthaften Mitbewerber im internationalen Standortranking und lässt durch seinen Vice President Brand Communications, Dr. Olaf Göttgens, verkünden: „Die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin schafft es, Tradition und Moderne zu verbinden. Dadurch wird sie zum Anziehungspunkt für etablierte Top Designer und junge Nachwuchstalente gleichermaßen.“ Die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin sei auf dem besten Weg, sich neben Paris, Mailand und New York als internationales Top-Modeevent zu etablieren“ so Göttgens.

Dass Berlin mit den globalen Top-Standorten in Sachen Mode noch nicht ganz mithalten kann, ist den Veranstaltern sicherlich klar. Trotzdem zeigte sich die IMG angesichts des diesjährigen Designerportfolios von der Qualität der Modewoche überzeugt. Auf dem Bebelplatz werden Basso & Brooke, Eastpak, Kai Kühne, Karen Ly, Karstadt New Generation Award (Blutsgeschwister, Boessert/Schorn, Esther Perbandt, Marcel Ostertag), Kilian Kerner, LAC ET MEL, M by Kostas Murkudis, pureBERLIN, Sisi Wasabi, Smeilinener, Strenesse Blue, Susanne Wiebe, Suzana Peric, Unrath & Strano, Vivienne Westwood Anglomania, Scherer González, Slavna Martinovic und die Universität der Künste Berlin ihre neusten Kollektionen präsentieren. C.neeon, HEIRESS, HUGO, JOOP! Jeans, Lala Berlin, Michalsky und Penkov ergänzen an anderen Orten die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin.

„Diese beeindruckende Designerliste ist der beste Beleg für die wieder gewonnene Bedeutung Berlins als eine der wichtigsten Modemetropolen Europas“ so die IMG. „IMG produziert weltweit Events im Modebereich und die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin ist das perfekte Beispiel für die herausragende Qualität, mit der wir unsere Veranstaltungen umsetzen,“ so Lynn Longendyke, Vice President IMG Fashion. „Ich freue mich sehr, dass die nationalen und internationalen Designer vor einer so bedeutenden historischen Kulisse ihre Kollektionen präsentieren werden.“

Die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin findet vom 17. bis 20. Juli 2008 am Berliner Bebelplatz statt.

Foto: Mercedes-Benz Fashion Week

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