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Berliner Stadtteil-Aktion wird fortgesetzt

Von FashionUnited

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Das Berliner Mode- und Kunstprojekt „Wedding Dress“ will auch zur kommenden Modewoche wieder verstärkt um Aufmerksamkeit sorgen. Das Konzept, mit dem junge Designer und Shopbetreiber in den als so genannten Problembezirk geltenden Stadtteil Wedding

gelockt werden sollen, geht damit bereits in die dritte Runde. Seitdem Wedding Dress #2 als „Festival of Urban Fashion and Arts“ über drei Wochen im Zuge der Fashion Week im Januar 08 stattfand, hat sich nach Angaben der Verantwortlichen einiges getan, in dem ehemaligen Arbeiter-Viertel. So seien insgesamt 25 Ladengeschäfte im Brunnenviertel von Jungdesignern, Modeshops, Künstlern und Magazinen bespielt und diverse Kreativworkshops durchgeführt worden. Gleichzeitig wurde zum Wettbewerb „Create your own Wedding Space“ aufgerufen, und die besten Ideen von einer Jury prämiert. Mittlerweile sind wohl alle vakanten Läden für einen Zeitraum bis zum Dezember diesen Jahres an die Gewinner und Zwischennutzer vergeben worden und die Verantwortlichen Wohnungsbaugesellschaft Degewo kann sich über die gewünschte Aufwertung der zuvor wenig beliebten Gegend freuen.

Das vermutete Kalkül des Großvermieters: Die Geschäfte etablieren sich, führen so zu mehr Lebensqualität in dem Viertel und zahlen dann ab Januar 2009 Miete für ihre Verkaufsflächen. Gleichzeitig sollen die hippen Shops neue, potenzielle Mieter anziehen, die der Gegend um die Brunnenstraße einen ähnlichen Boom bescheren, wie dem angesagten Scheunenviertel oder dem Hackeschen Markt, die nur ein paar Hundert Meter entfernt liegen.

Da das Projekt durchaus langfristig angelegt zu sein scheint, planen die Verantwortlichen nun also weitere Aktionen rund um die Mercedes Benz Fashion Week im Juli, die den Brunnenkiez wieder in den Fokus der angepeilten Zielgruppe rücken sollen. Vom 19. bis 20. Juli wird Wedding Dress #3 daher Ladenlokale und Outdoorbereiche für junge Designer, Künstler und etablierte Marken zur Verfügung stellen, um ihre Waren zu verkaufen. Man sehe sich dabei jedoch nicht als Konkurrenzveranstaltung zu den Messen wie der Premium und anderen Showrooms, sondern als „ergänzender Part, um Mode für jeden erlebbar und zugänglich zu machen,“ so die Veranstalter.

Zum Programm der kommenden Veranstaltung zählen ein „Designer-Sale“ im Festivalcafé, ein Fashionbazar auf dem Bürgersteig der Brunnenstraße und eine Modenschau, in der besonders stylische Pasanten die Hauptrollen spielen sollen. Flankiert wird das Ganze von Ausstellungen, Konzerten und Parties.

Foto: Wedding Dress #2

DEGEWO
Wedding Dress