Berliner Stil, neueste Version
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Am Donnerstag waren Mongrels in Common an der Reihe. Livia Ximénez-Carillo und Christine Pluess präsentierten ihre neuen Entwürfe im stimmungsvollen Bärensaal des Stadthauses. Die Kollektion war tragbar und von einer klaren, unverwechselbaren Handschrift und zeigte, dass das Label die Phase des Experimentierens hinter sich gelassen hat und nun selbstbewusst zur eigenen Linie steht (Foto).
Kaviar Gauche zählt bereits zur Gruppe der etablierten Berliner Marken. Das ließ sich schon an der prominenten Besetzung der Front Row bei ihrer Show am Freitag ablesen. Dort stellten Alexandra Fischer-Roehler und Johanna Kühl die neueste Variante ihrer ganz eigenen Interpretation von Luxusmode vor: Ausschließlich in Schwarz, Weiß und hellen Beigetönen gehaltene Entwürfe in fließenden Stoffen, bereichert um Spitze und Lackoptiken, die sich zu einem geschlossenen Gesamtbild fügten und den individuellen Stil des Labels noch einmal konzentriert verdichteten.
Natürlich durften auch die wirklichen Nachwuchslabel nicht fehlen: Perret Schaad, im vergangenen Jahr hoch gelobt, erweiterten diesmal ihr Repertoire um neue Volumina und Materialien, ohne beliebig zu werden. Michael Sontag, der im Sommer den Nachwuchspreis des Berliner Senats gewonnen hatte, demonstrierte im Rahmen einer Installation, dass er sich ebenfalls noch weiterentwickelt. Sie dürften die nächsten Kandidaten sein, die sich wirklich etablieren.
Foto: Mercedes-Benz Fashion Week Berlin