Best Global Brands 2014: Deutsche Unternehmen machen sich breit
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Das selbstverständliche und für die Modebranche eher uninteressante vorweg: Apple belegt wiederholt den ersten Platz. Gefolgt von Google und Coca-Cola – erneut.
„Bei DHL, wie auch bei anderen Logistikdienstleistern, ist der Anteil an markeninduzierten Umsätzen deutlich gestiegen. Der Kunde entscheidet zunehmend bewusster, welches Unternehmen er beauftragt. DHL hat die Rolle der Marke erkannt und nutzt sie konsequent˝, sagt Justus Schneider, Chief Executive Officer Interbrand Central and Eastern Europe.
Das einzige deutsche Unternehmen, ohne das es aus finanziellen Gründen wahrscheinlich keine Fashion Weeks geben würde, das es in die Top Ten geschafft hat: Mercedes Benz auf Platz Zehn. Der Konzern schaffte eine Markenwertsteigerung um 8 Prozent, wodurch der Autobauer aus Stuttgart mit 34,34 Milliarden US-Dollar auch weiter die wertvollste deutsche Marke ist.
Zurück zu Amazon: der Onlinegigant schaffte es in diesem Jahr mit einer Wertstiegerung von 25 Prozent auf Platz 15. und ist somit der drittgrößte Aufsteiger in diesem Jahr.
Louis Vuitton konnte sich Platz 19 sichern und ist somit mit einem Marktwert von 22,55 Milliarden US-Dollar das führende Modelabel des Rankings. Nur zwei Plätze weiter, auf der 21, konnte sich ein anderes Bekleidungsunternehmen einer ganz anderen Preisklasse niederlassen: H&M. Der Schwede erreichte im vergangenen Jahr eine Wertsteigerung von 16 Prozent. Ebenso wie Nike, der amerikanische Sportbekleidungshersteller lauert damit auf Platz 22.
Adidas: Markenwert sinkt um 2 Prozent
Aber auch Ebay Inc. konnten um 9 Prozent zulegen und sich damit den 28. Platz sichern. Für die Zukunft plant der Konzern das Wachstum weiter zu beschleunigen, indem es aus Ebay und PayPal zwei voneinander getrennte Unternehmen macht. „Ebay und PayPal sind zwei großartige Unternehmen mit global führenden Positionen in den Bereichen Handel und Bezahlung“, sagte Ebay Inc. President und CEO John Donahoe. „Mehr als ein Jahrzehnt lang haben Ebay und PayPal gegenseitig davon profitiert, Teil eines Unternehmens zu sein und substanziellen Shareholder Value geschaffen. Eine gründliche strategische Prüfung mit unserem Verwaltungsrat zeigt, dass eine gemeinsame Weiterführung von beiden Parteien über 2015 hinaus strategisch und mit Blick auf das Wettbewerbsumfeld mit weniger Vorteilen für jeden der Geschäftsbereiche verbunden ist. Das Branchenumfeld verändert sich und jeder der Geschäftsbereiche steht unterschiedlichen Chancen und Herausforderungen im Wettbewerbsumfeld gegenüber.“
Der
Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas ging trotz WM mit einem Minus von 2 Prozent ins Rennen, was letztendlich nur für Platz 59 reichte.
Prada, aktueller Marktwert: 5,97 Milliarden US-Dollar, verbesserte sich um 7 Prozent und sicherte sich Platz 70. Burberry verzeichnete sogar ein bisschen mehr, ein Plus von 8 Prozent, und reiht sich mit einem Markenwert von 5,50 Milliarden US-Dollar direkt hinter Prada ein. Ralph Lauren folgt etwas später auf Platz 83 mit einem Wachstum von 9 Prozent und einem Marktwert von 9,97 Milliarden US-Dollar.
Das deutsche Modeunternehmen Hugo Boss, das immer wieder wegen seiner schlechten Arbeitsbedingungen sowie Hungerlöhnen Negativschlagzeilen macht, schafft es mit einem Markenwert von 4,14 Milliarden US-Dollar trotzdem auf Rang 97. Früher bekannt für seine perfekt sitzenden Businessanzüge, umspannt die Dachmarke Hugo Boss heute die Brands Boss, Boss Orange, Boss Green und Hugo für Männer und Frauen. Jede der Boss Einzelmarken ist dabei klar positioniert. Hugo Boss forciert den Vertrieb über E-Commerce mit enormer Energie und verknüpft digitale Medien mit Online-Shopping.
Das modische Schlusslicht ist Gap auf Platz 99. Immerhin konnte das Unternehmen ein Wertwachstum von 6 Prozent und einen Marktwert von 4,12 Milliarden US-Dollar erreichen.