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Besucher aus Nahost geben inzwischen am meisten aus

Von FashionUnited

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Besucher aus China sind nicht länger die Touristen, die in Großbritannien und anderen europäischen Urlaubszielen am meisten ausgeben. Sie wurden inzwischen von Touristen aus dem Nahen Osten überholt, so die Shopping-Experten Global Blue. Dieses Verhalten wurde bereits

2012 in Deutschland beobachtet: Eine Analyse des Kaufverhaltens arabischer Touristen fand heraus, dass sie konsumfreudig sind und besonders in München viel Geld lassen; mit steigender Tendenz, wie jetzt auch britische Studien belegen.

Eine aktuelle Studie von Visit Britain etwa zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit bei Besuchern aus dem Nahen Osten zweimal so hoch ist wie bei anderen Besuchern aus dem Ausland, Bekleidung und Schuhe zu kaufen. Bei Besuchern aus Kuwait ist diese Wahrscheinlichkeit am höchsten, bei solchen aus Nigeria am zweithöchsten, gefolgt von Besuchern aus Saudi Arabien, so die Financial Times. In Deutschland sind es gerade Dirndl und ähnliche regionale Kleidungsstücke, die neben anderer Kleidung, Kosmetik und Geschenken besonders beliebt sind.

Großstädte bieten jeden erdenklichen Luxus

Dabei ist gerade London mit seinem erstklassigen Einzelhandelsangebot ein Einkaufsmagnet für Touristen; eine Stadt, in der auch jeder erdenkliche Luxusartikel erstanden werden kann. Im Durchschnitt bringt ein Besuch aus Kuwait der britischen Wirtschaft 4.000 Britische Pfund (ca. 5055 Euro) ein und aus Katar fast 3.000 Britische Pfund (ca. 3790 Euro). Im Vergleich dazu wird ein Besucher aus Frankreich im Durchschnitt nur 343 Britische Pfund (433 Euro) ausgeben.

Global Blue beobachtete Anfang des Jahres, dass Besucher aus Russland (zuvor eine ausgabenstarke Gruppe) rund 17 Prozent weniger ausgeben als sonst; eine Folge der politischen Krise in der Ukraine und dem anschließenden Fall des Rubels.

Für Besucher aus Nahost ist Ramadan die Haupteinkaufszeit des Jahres, und viele Besucher kommen nach London oder besuchen andere europäische Städte, um der Hitze zu Hause zu entkommen. Obwohl einige von ihnen im Ausland traditionelle Kleidung gegen Jeans und T-Shirt tauschen, ist es vielen jedoch wichtig, weiterhin in Tschador oder Burka einkaufen zu können. Und da in in Frankreich, Belgien und anderen Ländern Burka-Verbot herrscht, reisen sie lieber in Länder wie Großbritannien oder Deutschland.

Visit Britain fand heraus, dass Touristen aus dem Nahen Osten zwar aktuelle Mode wünschen, jedoch nicht so interessiert an britischem Essen und Getränken sind. Dies steht im Gegensatz zu 34 Prozent aller Besucher aus Belgien, 32 Prozent aller Besucher aus Frankreich beziehungsweise Japan, die besonders gern britisches Essen und Getränke mit nach Hause nehmen.

Einer von fünf Befragten der Visit Britain-Umfrage gab den Einkauf bei Harrods als Hauptattraktion auf die Frage nach einer der drei liebsten Urlaubsbeschäftigungen in Großbritannien an. Insgesamt gaben internationale Besucher 2012 4,5 Milliarden Pfund in britischen Geschäften aus; ein Viertel der Gesamtausgaben ausländischer Touristen des Jahres.

Foto: Kunden aus Nahost
Global Blue
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