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Bijou Brigitte stoppt Abwärtstrend

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Von FashionUnited

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Verhältnismäßig solide Zahlen meldete der Hamburger Modeschmuckfilialist Bijou Brigitte modische Accessoires AG am Mittwoch für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres, die am 30. September endeten. Grundsätzlich setzten sich die Trends der Vormonate

fort. Wie das Unternehmen bekannt gab, erreichte der Konzernumsatz im Berichtszeitraum eine Höhe von 269,6 Millionen Euro. Er lag damit um 3,1 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresniveau von 261,5 Millionen Euro. Gegenüber dem ersten Halbjahr, in dem ein Umsatzwachstum von lediglich 1,9 Prozent erzielt worden war, konnte Bijou Brigitte damit wieder Fahrt aufnehmen.

Nach wie vor ist jedoch die fortgesetzte Filialexpanison für die Steigerung verantwortlich. Auf vergleichbarer Fläche meldete das Unternehmen einen Rückgang um 4,0 Prozent. Gegenüber dem ersten Halbjahr konnte jedoch auch bei dieser wichtigen Kennzahl eine Verbesserung erreicht werden: In den ersten sechs Monaten war der Umsatz flächenbereingt sogar um 5,2 Prozent gesunken. Insgesamt eröffnete Bijou Brigitte seit Jahresbeginn 58 neue Filialen, 13 wurden geschlossen. Damit betreibt das Unternehmen nun 1.050 Standorte.

Positive Nachrichten gab es vom deutschen Heimatmarkt, auf dem Bijou Brigitte Ende September über 375 Filialen verfügte: Hier verbuchte das Unternehmen nach eigenen Worten „ein kleines Plus“ auf vergleichbarer Fläche nach neun Monaten. Negativ entwickelte sich hingegen der zweitstärkste Markt, Spanien, der derzeit „von der Immobilien- und Konsumkrise schwer belastet“ sei.

Auch zukünftig will das Unternehmen weiter expandieren. Für das Gesamtjahr hat man sich das Ziel von 80 neuen Filialen gesetzt. Dabei sollen die wichtigsten Märkte Deutschland, Spanien und Italien im Mittelpunkt stehen. Zuletzt hatten die Hamburger Skandinavien ins Visier genommen: Im September wurden erste Testfilialen in Schweden und Finnland eröffnet. Neben neuen Shops setzt das Unternehmen auf den Ausbau sogenannter BB-Concession-Standorte. Die neu entwickelten Warenträger waren Ende des dritten Quartals schon in 90 Kaufhäusern installiert, bis zum Jahresende sollen es hierzulande 100 werden.

Wie in den vergangenen Monaten musste Bijou Brigitte erneut einen Ergebnisrückgang melden. Vorläufigen Berechnungen zufolge sank der Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,6 Prozent von 85,4 auf 78,9 Millionen Euro, der Konzernüberschuss erreichte nach neun Monaten eine Höhe von 54,5 Millionen Euro. Er lag damit um 3,7 Prozent unter dem Vorjahreswert von 56,6 Millionen Euro.

Die Prognose für den Rest des Jahres fiel eher vage aus, was angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen und des unberechenbaren Käuferverhaltens nachvollziehbar ist: „Wie auch in den vergangenen Jahren wird für die weitere Umsatzentwicklung das Weihnachtsgeschäft ausschlaggebend sein und somit das Jahresergebnis entscheidend beeinflussen,“ erklärte das Unternehmen. Man rechne jedoch vorerst „für das Gesamtjahr 2008 mit einer Geschäftsentwicklung auf weiterhin hohem Ertragsniveau“.

Foto: Bijou Brigitte

Bijou Brigitte