Bright zieht in ehemaliges Stasi-Hauptquartier
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Der Plattenbau-Komplex im Stadtteil Friedrichshain wurde 1980 als Teil eines riesigen Gesamtkomplexes fertig gestellt und galt als Prestige- und Vorzeigeobjekt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Hier wurden Schulungen abgehalten, Spitzel ausgebildet und Spionage-Strategien ausgearbeitet, bevor die DDR-Bevölkerung die Behörde im Zuge der 1989er-Revolution stürmte.
Nun stehen der Bright hier drei Etagen mit jeweils 4.000 Quadratmetern Grundfläche zur Verfügung, „DDR-Charme und Luxusausstattung im 1980er Ostblock-Flair inklusive“, wie die Organisatoren augenzwinkernd feststellen. Das große Plus des Standortes: Die Einheiten sind variabel und alle Räume individuell und flexibel zu bespielen. Somit stehe der Erhaltung des Frankfurter Spirits nichts im Wege, so die Macher weiter. Zudem setzen Marco Aslim und Thomas Martini bewusst auf eine Location, die bereits Geschichte geschrieben hat: „Es war uns wichtig, ein Gebäude mit Historie zu finden, das so einzigartig wie das alte Polizeipräsidium ist und unseren Ausstellern Raum für individuelle Präsentationen bietet,“ so die beiden Veranstalter. Ihr vorläufiges Fazit: „Wir sind sehr happy mit der neuen Location!“
Sorgen vor Mitbewerbern muss sich die Messe wohl sowieso nicht machen, da sic in ihrem Nischensegment eindeutig definiert und entsprechend gut aufgestellt ist. Die Tradeshow hat sich ja in den vergangenen Jahren bereits zu einem festen Venue für Streetwear, Sneaker, Fashion und Boardsport in Europa entwickelt und schließt in dieser Funktion eine Lücke im Berliner Modezirkus. Zumindest versprechen die Organisatoren bereits vollmundig: „Der Sommer wird bright!“
Foto: Ina Schoos