Burberry zeigt sich solide
Von FashionUnited
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„Aufgrund des starken zweiten Quartals haben wir im ersten Halbjahr eine solide Umsatzentwicklung erzielt,“ erklärte Burberry-CEO Angela Ahrendts. „Im Berichtszeitraum konnten wir weitere strategische Fortschritte machen,“ so Ahrendts weiter. Sie verwies in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf Zuwächse im Accessoires-Geschäft, die Stärkung der Position in Japan sowie Investitionen in die Marke und die Rückkehr der Linie Prorsum auf die London Fashion Week.
Belastet wurde die Umsatzentwicklung erneut durch den schwachen spanischen Markt. Hier meldete Burberry einen Rückgang um 31 Prozent von 80 auf 55 Millionen Pfund. Ansonsten konnte das Modehaus überall zulegen. In der Region EMEA, die Europa ohne Spanien, den Mittleren Osten und Afrika umfasst, stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 241 Millionen Pfund, im asiatisch-pazifischen Raum um 15 Prozent auf 142 Millionen Pfund und in der Region Americas um 7 Prozent auf 134 Millionen Pfund.
Deutliche Zuwächse verbuchte der Konzern im eigenen Einzelhandel, den Burberry gezielt ausbaut, so dass in diesem Segment mittlerweile mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wird. Weltweit legten die Retail-Umsätze im ersten Halbjahr um 27 Prozent (währungsbereinigt +14 Prozent) zu und erreichten eine Höhe von 311 Millionen Pfund. Auf vergleichbarer Fläche wuchsen sie nach einem starken zweiten Quartal (+5 Prozent) um 2 Prozent. Das Unternehmen erklärte, dass es in Europa und Asien Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen konnte. in Spanien und den USA gingen die Einzelhandelsumsätze hingegen flächenbereinigt erneut deutlich zurück. Insgesamt eröffnete Burberry im ersten Halbjahr neun neue Shops, sechs wurden im Rahmen des Kostensenkungsprogramms geschlossen. Die weltweite Einzelhandelsfläche wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent.
Weniger gut sah es erwartungsgemäß im Großhandelsgeschäft aus, zumal wichtige Handelspartner in Regionen, die besonders von der Wirtschaftskrise betroffen waren, ihre Orderzahlen weiter reduzierten. Zudem wirkten sich die Schließung der Linie Thomas Burberry und der Übergang von Burberry Middle East vom Wholesale- ins Retail-Segment negativ aus. Insgesamt sanken die Großhandelsumsätze um 15 Prozent (währungsbereinigt -23 Prozent) von 254 auf 216 Millionen Pfund. Im Lizenzgeschäft stiegen die Umsätze aufgrund günstiger Wechselkursveränderungen um 13 Prozent von 40 auf 45 Millionen Pfund. Währungsbereinigt sanken sie um 6 Prozent.
Foto: Burberry
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