Castro expandiert in Deutschland

Der israelische Bekleidungsfilialist Castro baut seine Präsenz in Deutschland weiter aus. Mittlerweile betreibt das Unternehmen fünf Geschäfte hierzulande. Und das soll noch lange nicht alles gewesen sein. In der vergangenen Woche eröffnete in Köln-Weiden

der fünfte deutsche Castro-Shop. Außerdem ist die Modekette bereits mit Filialen in Köln, Oberhausen, Münster und Stuttgart vertreten. Im neuen Geschäft, das im Kölner Rhein-Center angesiedelt ist und über eine Fläche von 300 Quadratmetern verfügt, kam das neue Store-Design des Labels erstmals zur Anwendung: „Der zeitgemäße Loftcharakter passt hervorragend zu unserer Marke,“ erläuterte Marketing Manager Jennifer von Gustke. „Dazu kommt der Material-Mix aus Naturstein, Glas und Holz in dunklen Farbtönen vor weißer Backsteinwand - dieses Ambiente entspricht dem Lebensgefühl unserer Kunden."

Weitere Filialen in Deutschland sind bereits geplant: Am 1. Oktober kommt Castro in die Breite Gasse in Nürnberg, am 9. Oktober eröffnet das Unternehmen einen Shop im Loop-5-Center im hessischen Weiterstadt. Im März 2010 soll dann ein Geschäft in Leverkusen hinzukommen. Die Wachstumsgelüste sind damit nicht gestillt: Weitere Objekte seien bereits „in aussichtsreichen Verhandlungen“, ließ Castro wissen. Alle neuen Filialen sollen nach Angaben des Unternehmens über Verkaufsflächen zwischen 300 und 450 Quadratmetern verfügen. Und Castro wächst auch in der Schweiz: Bereits am 24. September eröffnet eine Filiale im Stücki-Center in Basel.

In Israel zählt Castro schon seit langem zu den namhaftesten Modelabels. In den 1950er Jahren gegründet, expandierte das Unternehmen in den folgenden Jahrzehnten auf dem Heimatmarkt und entwickelte sich so zu Israels führender Modekette. Im Rahmen seiner internationalen Expansionsbestrebungen wagte Castro im Jahr 2004 mit der Eröffnung einer ersten Filiale in Köln den Markteintritt in Deutschland. Die Castro Deutschland Gmbh & Co KG war zuvor als Joint-Venture mit dem Hamburger Handelskonzern Otto Group gegründet worden. Im vergangenen Jahr kaufte der israelische Mutterkonzern Castro Model Ltd. die Anteile des deutschen Partners, so dass Castro Deutschland heute als hundertprozentiges Tochterunternehmen geführt wird.

Foto: obs/Castro Deutschland