CCC prangert erneut Discounter an
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Entsprechend schlecht fällt die Beurteilung der betreffenden Unternehmen aus. Das Sündenregister der Discounter sei schlichtweg skandalös, so Sandra Dusch Silva, Referentin der CCC-Trägerorganisation Christliche Initiative Romero. Sie ist sich sicher:„Die von ihnen eingeleiteten Schritte führen nicht zu einer wirklichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen“. Stattdessen hingen sich, Aldi, Lidl und KiK hängen ein „Sozialmäntelchen um“.
Auch Gisela Burckhardt von Femnet, einer weiteren Trägerorganisation der CCC, sieht die Unternehmen weiterhin in der Bringschuld. Schließlich kämen diese ihrer vom UN-Menschenrechtsrat im Juni 2011 geforderten Sorgfaltspflicht in ihrer Lieferkette nicht nach. Die UN erwartet von den Unternehmen, Vorsorge zu treffen, um sicher zu stellen, dass ihre Lieferanten die Gesetze einhalten. So sollte ein Unternehmen regelmäßig und substantiell berichten, welche Schritte es unternommen hat, um Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen bei seinen Lieferanten zu verhindern. Da dies von den genannten Discountern anscheinend nicht gemacht wird, fordern die Aktivisten nun das Einschreiten der Politik. Die die Bundesregierung müsse ihrer staatlichen Schutzpflicht endlich nachkommen und Unternehmen verpflichten, regelmäßig Informationen offen zu legen, so Burckhardt.
Eine Reaktion der betroffenen Firmen zu den neuerlichen Vorwürfen steht derzeit noch aus.
Foto: KiK