China geht gegen Crocs-Fälschungen vor

Nach der jüngsten Konfiszierung von 128.752 Paar falschen Crocs im Wert von 60 Millionen Yuan (7,4 Millionen Euro) durch chinesischen Behörden, wurden dafür 18 Menschen zu ingesamt mehr als 46 Jahren Haft verurteilt. 17 Menschen wurden der Herstellung

und dem Verkauf gefälschter Crocs überführt. Zudem wurde drei Personen auch Bestechung vorgeworfen. Ihnen stehen auch Geldstrafen in Höhe von 2,8 Millionen Yuan (367.000 Euro) bevor.

“Diese mit den Fällen zusammenhängenden Haft- und Geldstrafen sind ermutigend und zeigen den Nachdruck, mit dem die Behörden diese Angelegenheiten verfolgen,” äußerte sich Sara Hoverstock, regionale Leiterin der Crocs-Rechtsabteilung Asien. “Während wir weiterhin Fälschungen verfolgen und gegen sie vorgehen, ist uns die wichtige Rolle der chinesischen Behörden bewusst und wir schätzen ihre Unterstützung.”

Im September wurden mehr als 600.000 Paar gefälschte Crocs durch Fabrikrazzien und Beschlagnahmen durch den Zoll in China sichergestellt. Daraus ergaben sich 35 strafbare Handlungen, hauptsächlich in den Provinzen Guangdong, Shanghai und Fujiang.

“Wer versucht, Produkte herzustellen oder zu verkaufen, die gegen Crocs’ Rechte verstossen, den werden wir finden und definitive Maßnahmen ergreifen, um unser geistiges Eigentum zu schützen,” verdeutlichte auch Dan Hart, Leiter der Rechtsabteilung und Verwaltung von Crocs.

“Wir werden nicht zulassen, dass Fälschungen unsere Marke beeinträchtigen und werden auch weiterhin mit den Behörden zusammenarbeiten, um die zur Strecke zu bringen und gerichtlich zu verfolgen, die den Namen Crocs, das Design oder anderes geistiges Eigentum ohne Erlaubnis benutzen,” sagte Hart weiter.

Im dritten Quartal hatte das Unternehmen mit Sitz in Colorado mit seinem Asiengeschäft 123,7 Millionen US-Dollar (95,5 Millionen Euro) Umsatz erwirtschaftet; eine Steigerung um 11,3 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Damit ist dieses Vertriebsgebiet für die Firma fast so gross wie Gesamtamerika und eines der am schnellsten wachsenden weltweit.

Foto: Rupert Ganzer