CmiA-Konferenz in Köln präsentiert Baumwolle aus Afrika
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Internationale Textilindustrie entdeckt Produktionsstandort Afrika
Zum ersten Mal nahmen auch einige afrikanische Textilproduzenten wie Ayka und Else aus Äthiopien und Buetec aus Kamerun an der Konferenz teil. Sie führten aus, warum die internationale Textilindustrie Afrika zunehmend als Produktionsstandort entdeckt. "Die Möglichkeit, innerhalb eines Landes vom Baumwollfeld bis zum fertigen Kleidungsstück produzieren, die Textilproduktion auf eine nachhaltige Grundlage stellen und vor Ort wachsende Absatzchancen vorfinden zu können, machen die afrikanischen Länder für den amerikanischen und europäischen Markt attraktiv," so Jas Bedi, Geschäftsführer der African Cotton and Textiles Industries Federation (ACTIF).
Auf große Begeisterung stieß die Modenschau des Upcycling Labels "Mima-te" aus Mosambik. Die Zwillingschwestern Nelly und Nelsa Guambe präsentierten zum ersten Mal ihre außergewöhnlichen Modern-Vintage-Designs aus Altkleidern auf einer Modenschau in Deutschland. Unter den kreativen Einzelstücken befanden sich auch die ersten CmiA-Designs.
Cotton made in Africa (CmiA) ist eine Initiative der Aid by Trade Foundation (AbTF), an der aktuell Kleinbauern aus Sambia, Simbabwe, Mosambik, Malawi, Ghana, Kamerun und Côte d'Ivoire teilnehmen. Durch Handel soll Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden, um die Lebensbedingungen von Baumwollbauern und deren Familien in Subsahara-Afrika zu verbessern.
Compaci wurde im Jahr 2005 von der Bill and Melinda Gates Foundation und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zur Förderung des Einkommens afrikanischer Baumwollbauern gegründet.
Fotos: Mima-te Modenschau; Alamine Ousmane; Mima-te Modenschau; T. Stridde (AbTF) und Nelly und Nelsa Guambe