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Coin geht mit neuem Logo ins Ausland

Von FashionUnited

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Die großen Warenhäuser Italiens befreien sich allmählich von ihrem Image des armen Verwandten der New Yorker Saks und Bergdorf Goodman und der Pariser Galeries LaFayette und Printemps und erobern sich ihren Platz im internationalen

Warenhaussektor. Als Mitbeteiligter an der hundertprozentigen Übernahme der Warenhauskette Upim im Januar 2010, die im Inland mit 149 Direktfilialen vertreten ist (die nun in Coin-, Ovs Industry- und Upim Pop-Filialen umgewandelt wurden) sowie einem Franchising-Netz mit über 200 Verkaufspunkten, ist beispielsweise der Warenhauskonzern Coin zum größten italienischen Player der Bekleidungsindustrie geworden und lässt mit einer Palette hochwertiger Marken und Produkte La Rinascente, einen weiteren Multimarken-Warenhauskonzern, hinter sich.

Der aus Venetien stammende Konzern, der jetzt also mit den Marken Coin, Ovs Industry und Upim Pop handelt, hat beschlossen, sich auf dem internationalen Markt zu etablieren, wobei er auf den Einzelhandel und die Zusammenarbeit mit international renommierten Marken setzt und ein im September in Mailand neues, einem kosmopolitischem Publikum gewidmetes Luxuswarenhaus, das Coin Excelsior, eröffnet.

Unterdessen schloss der Konzern das Jahr 2010 mit einem um 34 % gesteigerten operativen Ergebnis (EBITDA) und einem Umsatz von 1,64 Milliarden Euro (+ 36 %), obwohl die Aktie des Unternehmens in den letzten Wochen an der Piazza Affari abgestraft wurde, und zwar wegen der fehlgeschlagenen Einigung hinsichtlich einer Abtretung der von PAI Partners gehaltenen Mehrheitsanteile an der Gruppe (PAI Partners hält über die Financière Tintoretto 69,3 % des Coin-Konzerns) an die Bc Capital – eine Transaktion von 1,6 Milliarden Euro, die den Investitoren Anlass zu Spekulationen gab. "Wir sind sehr zufrieden mit der erfolgreichen Integrierung der Upim-Kaufhäuser, die schon im ersten Jahr signifikant zum operativen Ergebnis der Gruppe beitragen”, bestätigte der Geschäftsführer des Coin-Konzerns, Stefano Beraldo.

Zahlen, die dem Konzern die Expansion über die Grenzen Italiens hinaus garantieren, wo er sich den Markt mit den noblen Verwandten am Boulevard Haussmann und in Mumbai teilen kann. Die derzeitige Expansion im Einzelhandel spielt sich in erster Linie über Franchising-Geschäfte mit Partnern der lokalen Märkte ab. Im Einzelnen hat Coin im Ausland 15 Filialen, davon fünf direkte und zehn Franchise-Partner. Ovs Industry hat 72, davon sieben Direktfilialen, die übrigen sind Franchise-Partner. Auf dem Terminkalender steht für Ende April die Eröffnung von Ovs Industry im Handelszentrum Le Millénaire von Paris. In Kürze werden die großen Warenhäuser in Athen und Mumbai eröffnet, und schon vergangenen August eröffneten drei Filialen in Neu Delhi, Bengalore und Chennai (Partner des Einzelhandelsprojekts ist die indische Gesellschaft Brandhouse Retails).

Ferner visiert, ebenso wie die Billigketten H&M und Zara, auch Ovs Industry die Zusammenarbeit mit Marken internationalen Renommées an. Tatsächlich wird in 115 Filialen der Kette das Label Eequal verkauft, Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Designer von Costume National, Ennio Capasa. Die vom Objektiv Scott Schumanns eingefangene Werbeveranstaltung Frühjahr/Sommer 2011 trägt, obwohl sie in Rom stattfand, eine internationale Handschrift. Der amerikanische Blogger und Fotograf porträtierte schon Oliviero Toscani, Veruska, den Chefkoch Davide Oldani und die Ballerina Eleonora Abbagnato in informellen Situationen.

Internationaler Herkunft ist schließlich auch das Coin Excelsior, das Luxuswarenhaus, das im September nur einen Katzensprung vom Konkurrenten Rinascente entfernt Einstand feiert. Der Architekt des Warenhauses mit siebentausend Quadratmetern in sieben Stockwerken ist der Franzose Jean Nouvel, der schon das Fondazione Cartier und die H&M-Filiale auf den Champs-Elysées in Paris verwirklicht hat. In dem Haus werden die Kollektionen verschiedener Trendmarken erhältlich sein: Maison Martin Margiela, Phillip Lim 3.1, Vanessa Bruno, Isabel Marant, Sergio Rossi, Christian Louboutin. Auch das Shop-in-shop-Prinzip von Tiffany & Co., Valextra und Ladurée kommt zum Zug. “Wir sind begeistert von diesem Projekt, das es dem Coin-Konzern erlaubt, auch in der gehobeneren Klasse des Einzelhandels zu expandieren”, kommentierte Beraldo.

Von unserem Korrespondenten in Mailand

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