Deutsche Modeunternehmen erhalten gute Noten
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Deutschland punktet international mit starken Marken
Trotz einer Wachstumsdelle, die sich in den ersten Monaten 2013 fortsetzte, können die Unternehmen aufgrund des erwarteten Aufschwungs in der zweiten Jahreshälfte mit steigenden Umsätzen rechnen. Die Hersteller zeigen sich ebenfalls optimistisch. “Deutsche Mode hat international einen hohen Stellenwert. Durch die wachsende Weltbevölkerung und die Entwicklung von Mittelschichten in Schwellenländern entstehen neue Märkte und ein steigender Bedarf an Bekleidung. Gute Aussichten für unsere Unternehmen“, sagt Dr. Wolf-Rüdiger Baumann, Hauptgeschäftsführer Gesamtverband textil+ mode. Auch im Export spiele die deutsche Modeindustrie weltweit eine starke Rolle. “Die stetige Erholung wichtiger Exportmärkte von der Finanzkrise lässt uns zuversichtlich nach vorne blicken”, ergänzt Thomas Rasch, Hauptgeschäftsführer GermanFashion.Die deutsche Bekleidungsindustrie punktet laut Branchenreport vor allem bei Markenstärke, Designkompetenz und die Fähigkeit, neue Auslandsmärkte zu erschließen. Auf die steigende Bedeutung des Onlinegeschäfts, kürzere Kollektionsrhythmen sowie Faktoren wie Produktsicherheit, Nachhaltigkeit und Einhaltung von Sozialstandards hätten die Hersteller ebenfalls gut reagiert. Die Erschließung neuer Auslandsmärkte, insbesondere in Osteuropa, habe laut Commerzbank-Bericht hauptsächlich zu der guten Entwicklung der Unternehmen beigetragen. Nachholbedarf gebe es noch in Nordamerika sowie in Asien.
Bei der Nachfrage stelle Deutschland den fünftgrößten Bekleidungsmarkt der Welt dar, ähnlich bedeutend sei die Nachfrage in Italien und Frankreich. Das Ranking werde sich langfristig allerdings zugunsten aufstrebender Länder wie Russland verschieben. China sei bereits mit einem Marktvolumen von 142 Milliarden Euro in 2011 der mit Abstand bedeutendste Nachfrager und Anbieter auf dem weltweiten Bekleidungsmarkt. Andere Niedriglohnländer würden allerdings aufgrund steigender Lohn- und Energiekosten in China zunehmend an Bedeutung gewinnen. Beim Import von Oberbekleidung nach Deutschland konnte Bangladesch seinen Anteil von 8,8 Prozent in 2008 auf 13,4 Prozent in 2012 erhöhen.
Foto: Hugo Boss