Die Wiener Tierschutzorganisation Vier Pfoten konnte die deutschen Modeunternehmen C&A, Ernsting’s Family, Otto, s.Oliver und Tchibo für das Fur Free Retailer Program (FFR) gewinnen. Sie werden künftig bewusst auf die Verwendung von Pelz verzichtenund sollen dazu beitragen, das Angebot von Echtpelz im Handel zu reduzieren.
“Dass
diese Big Player im Textilgeschäft ein so klares Zeichen gegen ein tierquälerisches Produkt setzen, ist ein großer Erfolg unserer Kampagne gegen Pelzmode. Wir hoffen, mit diesem Rückenwind noch viele weitere Unternehmen zu überzeugen”, sagte Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany. Vier Pfoten ist seit 2012 deutscher Repräsentant des internationalen “Fur Free Retailer Program”. Die Initiative informiert über Modeunternehmen, die sich schriftlich verpflichtet haben keinen Echtpelz zu verwenden. Neben den deutschen Modeunternehmen verzichten auch international agierende Firmen wie H&M, American Apparel, Asos, Esprit, Monki oder COS auf den Verkauf von Pelz.
Durch die Verwendung kleiner Pelzteile und eine steigende Nachfrage in Asien ist die Anzahl der für Mode getöteten Pelztiere laut Vier Pfoten in der letzten Zeit drastisch angestiegen. Weltweit sterben jedes Jahr rund 100 Millionen Nerze, Füchse und Marderhunde für die Modebranche. Die Tierschutzorganisation setzt sich für ein gesetzliches Verbot der Pelztierhaltung und ein europaweites Handels- und Importverbot für Felle und Pelzprodukte ein.
Foto: Otto