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Dierig schafft Wende im Textilbereich

Von FashionUnited

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Der Augsburger Mischkonzern Dierig sieht sich zur Jahreshälfte 2013 bei Umsatz und Ertrag auf Kurs. Zwar sank der konsolidierte Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 3,3 Prozent auf 34,7 Millionen Euro,

angesichts des schwierigen Geschäftsumfeldes in vielen Teilmärkten wertet der Vorstand diesen geringen Umsatzrückgang jedoch durchaus als Erfolg.

Die Textilsparte,

der wichtigste Geschäftsbereich des Unternehmens, erzielte zwar nur einen Halbjahresumsatz von 31,2 Millionen Euro nach 32,6 Millionen im Vorjahr, kehrte dafür aber wieder in die Gewinnzone zurück. So trugen die textilen Aktivitäten nach Steuern mit rund 239.000 Euro zum positiven Gesamtergebnis bei. Zum Vergleich: Im Vorjahr war im Textilsegment noch ein Verlust von rund 125.000 Euro aufgelaufen.

„Was den Textilumsatz angeht, konnten wir uns im ersten Halbjahr 2013 den absehbaren negativen Einflussfaktoren und Unsicherheiten in wichtigen Absatzmärkten nicht entziehen“, so Vorstandssprecher Christian Dierig zum Geschäftsverlauf. Der Gewebehandel im krisengeschüttelten Südeuropa mache ja schon seit mehreren Jahren wenig Freude. In diesem Jahr dringe die Absatzschwäche jedoch auch nach Norden vor und habe Frankreich und die Benelux-Staaten erfasst. Das Bettwäschegeschäft im deutschsprachigen Raum, wo Dierig mit den Marken Fleuresse und Kaeppel in unterschiedlichen Preislagen aktiv ist, sei hingegen stabil verlaufen. Gleiches gelte auch für den Export von Damasten nach Westafrika.

Textilbereich weiter risikobehaftet

Beim Ausblick auf das restliche Geschäftsjahr sieht Dierig vor allem Risiken im Textilbereich: „Das Marktumfeld wird schwieriger, in Süd- und Westeuropa, aber auch in Deutschland. Während der Einzelhandel in Summe wächst, wird hierzulande immer weniger Geld für Textilien und Bekleidung ausgegeben“, so seine Einschätzung. Wichtig für die Ertragskraft im Textilbereich sei daher nun ein gutes Weihnachtsgeschäft bei der Bettwäsche.

Was Dierig Mut macht: „Der Textilbereich ist nach der Krise in Mali zurück in den schwarzen Zahlen. Wir erwarten, dass wir im restlichen Jahr die operativen Erträge auf dem jetzigen Niveau fortschreiben. Sollte uns dies gelingen, sind die Voraussetzungen gegeben, um im kommenden Jahr unsere Aktionäre wieder über eine Dividende im angemessenen Umfang am Unternehmenserfolg zu beteiligen.“

Foto: Fleuresse

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