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Douglas peilt erneut Umsatzwachstum an

Von FashionUnited

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Der Hagener Handelskonzern Douglas Holding AG hat das Geschäftsjahr 2007/2008 mit den erwarteten Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Im neuen Jahr will man trotz der Wirtschaftskrise wachsen – möglicherweise auch mittels weiterer Akquisitionen. Seine Umsatzzahlen für

das vergangene Geschäftsjahr, das am 30. September 2008 abgeschlossen wurde, hatte der Konzern bereits im Oktober veröffentlicht. Insgesamt erwirtschaftete man einen Konzernumsatz in Höhe von 3,138 Milliarden Euro und übertraf damit das Vorjahresniveau von 3,001 Milliarden Euro um 4,6 Prozent. Bereinigt um die Umsatzanteile der mittlerweile veräußerten Ketten Pohland und René Kern betrug die Zuwachsrate sogar 8,1 Prozent. Während in Deutschland nur eine marginale Steigerung um 0,4 Prozent auf 2,040 Milliarden Euro erzielt werden konnte, erwies sich das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 13,4 Prozent auf 1,098 Milliarden Euro als Wachstumsmotor. Konnten die Parfümerie-, Buchhandels-, Schmuck- und Süßwarensparten Zuwächse verbuchen, so rutschte das Modegeschäft weiter in die Krise: Die Bekleidungshäuser von Appelrath-Cüpper lagen mit einem Umsatz von 148,0 Millionen Euro um 8,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch veröffentlichte der Konzern nun auch seine Ergebnisse: Demnach stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 3,3 Prozent von 266,0 auf 274,4 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) legte um 2,8 Prozent von 143,1 auf 147,1 Millionen Euro zu und lag damit nur leicht unter der Prognose von 150 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss wuchs um 7,7 Prozent von 88,4 auf 95,2 Millionen Euro. Dank guter Geschäfte in den übrigen Segmenten konnte der Konzern den Ergebniseinbruch bei Appelrath-Cüpper kompensieren. In der Modesparte sank das EBITDA im abgelaufenen Geschäftsjahr von 12,7 auf 5,8 Millionen Euro.

Im gerade abgeschlossenen Weihnachtsgeschäft entwickelte sich der Konzern trotz einiger Enttäuschungen offenbar insgesamt solide: Man habe im ersten Quartal, das Ende Dezember endete, den Umsatz um rund 4 Prozent auf über 1,1 Milliarden Euro steigern können, erklärte Konzernchef Henning Kreke am Mittwoch. Auf vergleichbarer Fläche gaben die Umsätze jedoch um 0,4 Prozent nach. Die Sparte Appelrath-Cüpper verfehlte beim Quartalsumsatz das Vorjahresniveau um 7,4 Prozent. Kreke versicherte mit Blick auf die kriselnden Modehäuser, dass „das Management den im letzten Geschäftsjahr begonnenen Restrukturierungsprozess mit Hochdruck vorantreiben“ werde, „um das Unternehmen möglichst schnell wieder zu alter Stärke zurückzuführen“.

Bei den Aussichten für das laufende Geschäftsjahr gab sich der Konzern bewusst vorsichtig. „Prognosen für das Geschäftsjahr 2008/09 sind aufgrund der schwer abschätzbaren volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurzeit außerordentlich schwierig. Aus heutiger Sicht geht der Vorstand der Douglas Holding davon aus, eine Umsatzsteigerung von 3 bis 6 Prozent und ein Ergebnis vor Steuern von 100 bis 150 Millionen Euro erreichen zu können,“ hieß es aus Hagen. Erst nach Auswertung der Halbjahreszahlen werde man die Bandbreite der Prognose einschränken können.

Konzernchef Kreke zeigte sich jedoch trotz der allgegenwärtigen Krisenmeldungen insgesamt zuversichtlich: „Wir sind aber überzeugt davon, dass es insgesamt doch etwas besser laufen wird. Denn wir glauben fest daran, dass viele Kunden sich – Turbulenzen auf den Finanzmärkten und in der Industrie hin oder her – auch weiterhin einen Hauch von Luxus gönnen möchten. Und hier sind die Fachgeschäfte der Douglas-Gruppe mit ihrem Fokus auf herausragenden Service, ansprechendes Ambiente und erstklassige Sortimente zu fairen Preisen gut aufgestellt,“ erklärte er. Auch eine weitere Vergrößerung des Portfolios ist nicht ausgeschlossen: „Insbesondere Douglas, Thalia und Christ werden über die geplanten Neueröffnungen hinaus die Augen für Akquisitionen offen halten und zugreifen, sobald sich attraktive Chancen ergeben,“ teilte der Konzern mit.

Foto: Douglas Holding AG
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