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Douglas wächst im ersten Halbjahr

Von FashionUnited

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Der Hagener Handelskonzern Douglas Holding AG hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2009/2010 trotz schwieriger Rahmenbedingungen solide Zahlen abgeliefert. Vor allem dank guter Geschäfte auf dem Heimatmarkt

stiegen Umsatz und Gewinn. Aber auch zahlreiche Sondereffekte spielten eine Rolle.

 Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, belief sich der Konzernumsatz im Berichtszeitraum, der am 31. März endete, auf 1,835 Milliarden Euro. Er lag damit um 3,2 Prozent über dem Vorjahresniveau von 1,778 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Fläche ergab sich eine Steigerung um 0,5 Prozent. Positiv beeinflusst wurde der Konzernumsatz durch den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung am Online-Buchhändler buch.de und den im Vergleich zum Vorjahr früheren Termin der Osterfeiertage, die diesmal ins zweite Quartal fielen. Allerdings verbuchte Douglas nach eigenen Angaben auch in den ersten sieben Monaten des Jahres – also einschließlich des Aprils - einen Umsatzzuwachs um 2,8 Prozent.

Erfreulich entwickelten sich im ersten Halbjahr die Erlöse in Deutschland: Sie stiegen im Jahresvergleich um 3,9 Prozent (flächenbereinigt +1,9 Prozent) von 1,154 auf 1,199 Milliarden Euro. Der Auslandsumsatz stieg um 2,0 Prozent (flächenbereinigt -2,0 Prozent) von 623,1 auf 635,5 Millionen Euro. „Wie bereits schon in 2009 zeigt sich jetzt einmal mehr, wie wichtig und richtig es war, dass wir bei aller Auslandseuphorie unseren Heimatmarkt nie aus den Augen verloren haben,“ betonte Vorstandschef Henning Kreke. Auf einigen Auslandsmärkten würden dem Konzern nämlich „der Wind weiterhin kräftig ins Gesicht“ blasen.

Leicht zulegen konnten die Umsätze der Parfümerie-Sparte (+1,5, flächenbereinigt -0,6 Prozent, auf 1,035 Milliarden Euro) und des Süßwaren-Segments (+1,8 Prozent, flächenbereinigt +2,3 Prozent, auf 62,1 Millionen Euro. Rasant aufwärts ging es aufgrund der buch.de-Akquisition im Geschäftsbereich Buchhandel (+9,3 Prozent, flächenbereinigt +2,0 Prozent, auf 498,0 Millionen Euro). Einen deutlichen Umsatzrückgang mussten demgegenüber wieder einmal die Modehäuser von AppelrathCüpper hinnehmen: Die Erlöse gingen um 9,3 Prozent von 71,2 auf 64,6 Millionen Euro zurück. Hier spielte allerdings noch die Schließung des Berliner Hauses im Januar 2009 eine Rolle. Flächenbereinigt sanken die Umsätze der Modesparte lediglich um 1,8 Prozent. Der Konzern glaubt aber weiter an das Potential der Bekleidungshäuser: Inzwischen sei „die Umstellung auf besseren Service, modernere Sortimente und ein zeitgemäßes Merchandising weitestgehend abgeschlossen“, teilte das Unternehmen mit. „Jetzt liegt die große Herausforderung darin, diese Neuausrichtung richtig und schnell bekannt zu machen. Alles in allem ist AppelrathCüpper auf gutem Wege und sollte von der allseits erhofften Belebung der Textilbranche überproportional profitieren,“ hieß es aus Hagen

Beim Gewinn konnte die Douglas-Gruppe deutlich zulegen. Allerdings erschweren zahlreiche Sondereffekte den Jahresvergleich. Während sich in diesem Jahr die Verschiebung der Osterfeiertage sowie ein Einmaleffekt in Höhe von 6,1 Millionen Euro aufgrund einer Neubewertung der bisher gehaltenen Aktien an buch.de positiv auf das Ergebnis auswirkten, waren im ersten Halbjahr 2009 Sonderkosten in Höhe von 12 Millionen Euro infolge der Aufgabe des Berliner AppelrathCüpper-Hauses und weiterer Filialschließungen angefallen. So stieg der ausgewiesene Halbjahresgewinn vor Steuern um 22,7 Prozent von 111,1 auf 136,3 Millionen Euro. Bereinigt um die angesprochenen Sonderfaktoren wäre er aber auch noch um 5,8 Prozent gewachsen. Der Periodenüberschuss kletterte um 22,2 Prozent von 74,8 auf 91,4 Millionen Euro.

Foto: Douglas Holding AG

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