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Einhorn bleibt auf Wachstumskurs

Von FashionUnited

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Der Hemdenspezialist Einhorn trotzt der Krise bislang hartnäckig, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ordentlich zulegen und punktete auf allen Ebenen. Wie das Unternehmen berichtet, stiegen die Umsätze 2008 auf insgesamt 25,2 Millionen Euro, was einem satten Plus von

zehn Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Einziger Makel: die großen Einnahmen wurden nicht mit der hauseigenen Marke Einhorn gemacht, sondern vornehmlich mit Lizenzgeschäften. Für ein ebenfalls positives Betriebsergebnis reichte es jedoch allemal, und auch die Marke soll sich Firmenangaben zufolge auf einem guten Weg befinden.

So soll Einhorn in diesem Jahr mittels einer kompletten Neupositionierung nebst Sortimentserweiterung ins Premium-Segment aus der Flaute gehievt werden, die Chefs machen Druck. Vor allem der Eigentümer der Einhorn Mode Manufaktur, der Münchener Finanzinvestor Aurelius, will einen Fortschritt bei der Kernmarke sehen. Immerhin: der Auftragseingang zur Orderrunde Herbst 2009 lag Firmenangaben zufolge bereits vier Prozent über dem Vorjahreswert. Zudem habe man seit Mitte letzten Jahres 72 Neukunden für die Marke im deutschsprachigen Raum gewinnen können, darunter Hirmer, Eckerle, P&C Nord und SinnLeffers.

2009 sollen nun zusätzlich die Vertriebsstrukturen der Einhorn-Marke sukzessive ausgebaut werden. Bereits im Februar diesen Jahres wurde daher ein erster Einhorn-Showroom in Deutschland eröffnet. Nicht ganz imagegerecht, aber sicherlich hoch frequentiert, hat man sich dafür den so genannten „Breuninger Fashion Tower“ im schwäbischen Sindelfingen ausgesucht. Immerhin: ein zweiter Showroom soll bereits im Mai folgen, und der ist dann – ganz urban und hip – im Hamburger Modezentrum angesiedelt.

Weiterhin will Einhorn seinen Vertriebspartnern ab Mitte 2009 ein flexibles Shop-in-Store System anbieten, um den Markenauftritt am Point of Sale zu verstärken. Und auch noch geplant: der Einstieg des Unternehmens in den Multi-Channel-Vertrieb, nebst eigenem Marken-Shop im Internet. Flankierend dazu soll mehr Geld für Werbe- und Marketingmaßnahmen bereitgestellt werden.

„2009 fokussieren wir uns ganz klar auf die Verstärkung des positiven Qualitätsbildes der Einhorn-Produkte“, so Geschäftsführer Michael Krieger. Schließlich stehe die Marke für Qualität, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit, was nicht zuletzt die Auslieferungsquote des Unternehmens belege. Sie sei im abgelaufenen Geschäftsjahr von rund 70 auf 94 Prozent gestiegen, so Krieger. Ziel sei nun ein weiteres Wachstum der Auslieferungsquote auf 96 Prozent im Frühjahr 2009.

Doch nicht nur strukturell, werblich und verbal rüstet das Unternehmen derzeit mächtig auf, auch personell langt Einhorn kräftig zu. So werde das Managementteam im Rahmen der Qualitätsoffensive kontinuierlich erweitert, die Leitungspositionen in den Bereichen Qualitätsmanagement und Customer Service seien bereits neu besetzt und mit Fredericke Germeyer hat das Unternehmen zudem seit 1.1.2009 eine neue Brand- Managerin für die Lizenz Tommy Hilfiger Tailored Shirts. Ab dem 1. April 2009 soll dann noch Tanja Horlacher von Hugo Boss zu Einhorn wechseln und die Einkaufsleitung übernehmen. Im Bereich Strategieentwicklung für Produkt und Marke lässt sich das Unternehmen künftig von Klaus Schulze Froning, dem ehemaligen Direktor Marketing & License bei Marco Polo, unterstützen.

Foto: Einhorn

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