Einzelhandel: Ladenmieten sollen stabil bleiben
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Die weiter gefasste Gruppe der 50 nach Miethöhe wichtigsten deutschen Handelsstandorte zeigt sich laut JLL ebenfalls überwiegend stabil. Vier von fünf Städten dieser Kategorie verharren demnach auf dem Niveau der ersten sechs Monate. In Aachen, Ulm, Osnabrück, Kassel und Paderborn werden hingegen leicht steigende Mieten erwartet. Eine leicht rückläufige Entwicklung wird in der Top 50-Gruppe lediglich für Bochum prognostiziert. Aktuell seien dort bis zu 76 Euro pro Quadratmeter zu erzielen, im ersten Halbjahr lag der entsprechende Wert noch um einen Euro höher, so JLL.
Gleichbleibend ist auch die Entwicklung im Osten des Landes, wo es mit Leipzig, Dresden, Rostock, Potsdam und Erfurt immerhin fünf Städte in die Top 50 schaffen. Aber auch in diesen Standorten soll in den kommenden Monaten Preisstabilität auf dem Mietmarkt vorherrschen. Für Halle, Zwickau, Stralsund, Magdeburg, Neubrandenburg und Wismar werden hingegen leicht steigende Mieten erwartet.
„Die derzeit überwiegend konstante Entwicklung der Spitzenmieten in Deutschlands 1a-Lagen bleibt konjunkturabhängig und damit volatil“, so Doris von Muschwitz von JLL. Die unsicheren Rahmenbedingungen gingen nicht spurlos am Handel vorüber und es mehrten sich auch die skeptischen Stimmen. „Die Entscheidungsprozesse verlaufen langsamer und bei Gesprächen mit Mietinteressenten schwingen vermehrt Sorgen um künftige Umsatzrückgänge mit“, so von Muschwitz weiter. Noch mache sich dies nicht in einer abnehmenden Flächennachfrage und rückläufigen Mieten bemerkbar, allerdings habe sich der Anstieg der Ladenmieten seit dem ersten Halbjahr 2011 schrittweise verringert.
Foto: Foto: Galeria Kaufhof