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Einzelhandel setzt weiter auf Minijobs

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Von FashionUnited

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Der Handelsverband Deutschland (HDE) setzt sich angesichts der aktuellen politischen Bestrebungen hinsichtlich der gesetzlichen Regelungen für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse vehement für den Erhalt des Minijob-Modells ein.

Minijobs seien für „eine flexible und hoch-anpassungsfähige Branche wie den Einzelhandel ein unverzichtbarer Teil des Kundenservice und der Arbeitsorganisation“. Nur mit ihrer Hilfe könnten die Unternehmen den Personalbedarf an die Waren- und Kundenströme anpassen, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Die

Befürchtung vieler Politiker, das Modell ginge zu Lasten regulär Beschäftigter, teilt der Verbandsmann dabei nicht. Dass Minijobber im Handel aber nur Ergänzung und nicht Schwerpunkt der Beschäftigung seien, zeigten die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, so Genth. Demnach war zum Stichtag 31. März 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt die Zahl der Minijobber um 22.000 nach unten gegangen. Gleichzeitig habe der Handel rund 44.000 neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse aufgebaut.

Genth: „Die Zahlen machen einmal mehr deutlich, dass im Einzelhandel sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze weder durch geringfügige Beschäftigung noch durch Zeitarbeit oder Werkvertragsunternehmen verdrängt werden.“ Eine von einigen Politikern ins Gespräch gebrachte Abschaffung der Minijobs wären für den Einzelhandel und seine Beschäftigten ein schwerer Schlag und hätte in der Praxis „für viele Unternehmen schwerwiegende Folgen“.

Positiv sieht der Verband hingegen die Vorschläge, Minijobber in eine grundsätzliche Rentenversicherungspflicht einzubeziehen und so drohender Altersarmut vorzubeugen.

Foto: Ver.di

Hdeeinzelhandel