Einzelhandel weitgehend krisenresistent
Wird geladen...
Während
Allerdings stellt der Verband seine Prognose unter den Vorbehalt, dass die Euro-Krise bewältigt wird und sieht darin das größte Risiko. Entscheidend seien außerdem stabile Beschäftigtenzahlen.
Immerhin meldet der Handelsverband für das Jahr 2011ein Umsatzplus von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Preisbereinigt entspricht das einem Wachstum von 1,2 Prozent, was nach Einschätzung Genths vor allem steigenden Einkommen und einer positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt zu verdanken ist. Besonders gut verkauften sich im vergangenen Jahr nach Angaben des HDE langlebige Konsumgüter wie Schmuck oder Möbel. Das Weihnachtsgeschäft verlief mit einem Plus von 1,4 Prozent allerdings
deutlich schwächer als der Jahresdurchschnitt.
Eine immer größere Rolle spielt laut Genth der Online-Handel. „Für das Jahr 2012 rechnen wir mit einem Umsatz von 29,5 Milliarden Euro.“ Das entspräche einem Wachstum von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (26,1 Milliarden Euro). Die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel stieg 2011 ebenfalls und das überraschend deutlich. So wurden nach Angaben des HDE innerhalb eines Jahres mehr als 60.000 sozialversicherungspflichtige Stellen in der Branche geschaffen. Dazu kamen noch einmal rund 1.500 Minijobs, wobei sich der Anstieg der geringfügigen Beschäftigung deutlich verlangsamt hat. Damit bleibe der Einzelhandel ein wichtiger Motor für den Arbeitsmarkt, so Genth. Schließlich betrage das Arbeitsvolumen von Minijobs im Einzelhandel nur 15 Prozent, und die Anzahl der ausschließlich im Minijob tätigen Mitarbeiter habe weiter abgenommen.
Foto: Deichmann