Esprit meldet massive Zuwächse

Der in Hongkong ansässige Bekleidungskonzern Esprit Holdings Ltd. hat das Geschäftsjahr 2007/2008 mit deutlichen Steigerungen bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Am Mittwoch teilte das Unternehmen mit, dass es seinen Nettoumsatz im Vergleich zum

 Vorjahr um 25,6 Prozent von 29,64 Milliarden Hongkong-Dollar auf 37,23 Milliarden Hongkong-Dollar steigern konnte. Dies entspricht etwa 3,23 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Fläche verbuchte Esprit im eigenen Einzelhandel einen Zuwachs um 6,9 Prozent.

Maßgeblich zum Wachstum trugen die Geschäfte in Deutschland bei, dem nach wie vor größten Einzelmarkt des Konzerns. Hier verbuchte Esprit eine Umsatzsteigerung um 24,8 Prozent auf 17,39 Milliarden Hongkong-Dollar (1,51 Milliarden Euro). Der Anteil am Gesamtkonzernumsatz lag damit bei 46,7 Prozent. Die Umsatzzahlen für Deutschland enthalten allerdings auch Lieferungen nach Russland, Polen, Griechenland und Kroatien.

Im restlichen Europa stiegen die Umsätze im Jahresvergleich um 28,1 Prozent auf 14,91 Milliarden Hongkong-Dollar (1,29 Milliarden Euro). Überdurchschnittliche Zuwächse meldeten mit einem Plus von jeweils 33,9 Prozent Frankreich und Skandinavien sowie Spanien (+37,6 Prozent). Im asiatisch-pazifischen Raum legte der Umsatz um 21,0 Prozent auf 4,07 Milliarden Hongkong-Dollar (353 Millionen Euro) zu, in Nordamerika und dem Rest der Welt um 22,6 Prozent auf 858 Millionen Hongkong-Dollar (74,4 Millionen Euro).

Unter den Produktkategorien der Kernmarke Esprit erwies sich Männermode als Wachstumsmotor. Im Segment Casual Men stiegen die Umsätze um 37,1 Prozent auf 4,48 Milliarden Hongkong-Dollar (389 Millionen Euro), der Bereich Collection Men wuchs um 30,4 Prozent auf 806 Millionen Hongkong-Dollar (70,0 Millionen Euro). Höhere Umsätze verbucht der Konzern aber nach wie vor mit Damenbekleidung. Das Segment Casual Women legte um 19,8 Prozent auf 12,70 Milliarden Hongkong-Dollar (1,10 Milliarden Euro) zu, Collection Women um 22,2 Prozent auf 2,32 Milliarden Hongkong-Dollar (201 Millionen Euro). Die Umsätze mit anderen Produkten, also etwa Accessoires, Schuhen oder Kinderkleidung, stiegen um 21,9 Prozent auf 7,90 Milliarden Hongkong-Dollar (685 Millionen Euro). Insgesamt stiegen die Markenumsätze von Esprit um 23,4 Prozent auf 28,20 Milliarden Hongkong-Dollar (2,45 Milliarden Euro). Sie machten damit einen Anteil von 75,8 Prozent am Konzernumsatz aus. Noch deutlicher wachsen konnte die Young-Fashion-Marke edc: Sie verbuchte ein Umsatzplus um 33,1 Prozent auf 9,03 Milliarden Hongkong-Dollar (784 Millionen Euro).

Auch beim Ergebnis konnte Esprit signifikant zulegen: Der operative Gewinn stieg von 6,26 Milliarden Hongkong-Dollar auf 7,72 Milliarden Hongkong-Dollar, der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss um 24,5 Prozent von 5,18 Milliarden Hongkong-Dollar auf 6,45 Milliarden Hongkong-Dollar (560 Millionen Euro).

Auch im laufenden Jahr setzt der Konzern weiter auf Expansion. So will Esprit etwa eine Milliarde Hongkong-Dollar (87 Millionen Euro) in die Eröffnung von mehr als 130 neuen Filialen investieren. Allein in Deutschland sind 20 neue Shops geplant. Das Filialnetz von edc soll um 20 neuen Standorte in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum erweitert werden.

Foto: Esprit