EU beschließt einheitliche Textilkennzeichnung
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"Die Vereinheitlichung der Textilkennzeichnung in allen Mitgliedsstaaten bringt entscheidende Vorteile für die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie: Bürokratie wird abgebaut, der Handel wird erleichtert", sagte Dr. Wolf-Rüdiger Baumann, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands textil+mode (t+m). Der Verband hatte sich für die neue EU-Verordnung unter Beibehaltung der geltenden freiwilligen Kennzeichnung starkgemacht und die Abwendung der "Made in"-Kennzeichnung gefordert. "Unsere Initiative gegen diese Kennzeichnung hatte Erfolg. Wir konnten Protektionismus auf EU-Ebene und eine Täuschung der Verbraucher verhindern", sagte Baumann. Er hofft, dass die EU auch künftig an einer freiwilligen "Made in"-Kennzeichnung festhält.
Die Europäische Kommission will bis Ende September 2013 in einer Studie ermitteln, wie eine solche Kennzeichnung sinnvoll anzuwenden ist. Der Gesamtverband textil+mode plant, sich auch in diesem Prozess zu Wort zu melden und seine Aktivitäten in Berlin und Brüssel auf eine Beibehaltung der geltenden freiwilligen Kennzeichnung für Textilprodukte zu konzentrieren.
Foto: Wilehlmine Wulff / pixelio.de