Ex-American Apparel-Chef stockt Anteile heimlich auf
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Charney ging, nur mit Unterhose bekleidet, durch die Fabriken
American Apparel hatte sich von Charney vor zwei Wochen wegen "Ermittlungen zu möglichem Fehlverhalten" getrennt. Der Gründer des Unternehmens soll dafür bekannt gewesen sein, gelegentlich in Unterhosen durch die Fabriken gegangen zu sein. Mehrere Mitarbeiter hatten ihn der sexuellen Belästigung beschuldigt. Charney akzeptiert seinen Rauswurf nicht und will nach Angaben aus informierten Kreisen eine Schiedsstelle für arbeitsrechtliche Konflikte einschalten.
Wie aus den Börsen-Dokumenten hervorgeht, versuchte er zudem, für September eine Sondersitzung des Verwaltungsrates einzuberufen. Das Unternehmen wies die Forderung demnach aber zurück und verwies darauf, dass Charney dafür nicht mehr über die nötigen Befugnisse verfüge.
Charney hatte American Apparel 1989 im kanadischen Montréal gegründet und den Firmensitz später nach Los Angeles verlegt. Das einst rasant gewachsene Unternehmen fuhr in den vergangenen drei Jahren Verluste ein und kämpft inzwischen gegen die Pleite. American Apparel hat 10.000 Angestellte und betreibt rund 250 Filialen in 20 Ländern, auch einige in Deutschland. (dpa)
Fotos: Dov Charney, AA Werbung mit Dov Charney