Ex-Tchibo-Chef will bei Esprit einsteigen
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Herz prüfe derzeit einen Einstieg in den Konzern, vermeldet das Wirtschaftsblatt „Manager Magazin" in seiner neuesten Ausgabe vom vergangenen Freitag. Wie die Zeitung erfahren haben will, haben zwei Vertreter von Herz' Vermögensverwaltung Mayfair gemeinsam mit Esprit-Holding-Chef Heinz Jürgen Krogner bereits im Dezember 2008 Möglichkeiten für den Spekulanten erörtert, sich an der in Hongkong gelisteten Holding zu beteiligen. „Dabei könnte Herz' Einstieg bei Esprit ähnlich wie 2005 bei Puma laufen", mutmaßt das Blatt.
Herz zeigte sich im Rahmen seiner teils gewagten Investitionen immer gerne als Firmenretter, bewahrte 2006 gar den Schiffsdienstleister Germanischer Llloyd vor einer feindlichen Übernahme durch den Konkurrenten Bureau Veritas.
Anders sieht die Situation bei Esprit aus. Das Unternehmen vermeldet stetig wachsende Umsatzzahlen, ist gut auf den internationalen Märkten positioniert und durch den Mutterkonzern Esprit Holdings Ltd. an der Börse in Hong Kong notiert. Der Börsenwert des Konzerns liegt mit knapp fünf Milliarden Euro jedoch durchaus im Aktionsradius von Herz, dessen Vermögen auf weit über vier Milliarden Euro geschätzt wird. Bereits mit einem Einstieg in Höhe von einer Milliarde könnte der Finanzier innerhalb des Unternehmens kräftig Einfluss ausüben, so die Einschätzung des „Manager Magazins".
Ob es dazu jedoch kommen wird, ist noch völlig unklar. Zwar dürfte es für Herz kein großes Problem sein, die gewünschten Anteile zusammenzubekommen, da neben Esprit-Mitgründer Jürgen Friedrich besitzen nur noch einige in Asien tätige US-Fonds größere Anteile an dem Unternehmen halten, noch hat sich jedoch keine Seite zu den Gerüchten geäußert.
Foto: Esprit