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Fashion Index stieg im vergangenen Jahr um 32%

Von FashionUnited

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Illustrative image of the New York stock exchange building. Credits: Bradley Andrews, Unsplash.

Die börsengelisteten Modeunternehmen konnten in den vergangenen zwölf Monaten ihren Marktwert um über 32 Prozent steigern und schlagen damit das Wachstum allgemeiner Indexe wie Dow Jones, FTSE oder Nikkei.

Der Referenzwert der internationalen Modeindustrie startete ihren Handel vor einem Jahr bei 1,000 Punkten und schloss gestern mit 1,320 Punkten ab. Im Vergleich zum Dow Jones (+26%), FTSE (+24%), Nikkei (+7%), Hang Seng (+10%) und DAX (+27%) stellte sich Mode als lukrativste Investition in den vergangenen 365 Tagen heraus.

Grund für diese außerordentlichen Ergebnisse ist die Tatsache, dass die im FashionUnited Top100 gelisteten Unternehmen es nicht nur geschafft haben erfolgreich zu expandieren, sondern auch ihren Marktanteil zu steigern. Der gesamte Modemarkt erhöhte sich vor allem dank hoher Nachfrage aus China und Indien um geschätzte 2,5%. Trotz des enormen Kostenanstiegs für Baumwolle konnte die Wirtschaftlichkeit durch Skaleneffekte und effizientere IT-Systeme und Logistik erhöht werden. Im Großen und Ganzen befindet sich die Industrie auf einem sehr hohen professionellen Niveau und setzt neue Möglichkeiten auf diesem rasch wachsenden Markt schnell um.

Top 10 der am schnellsten gewachsenen Unternehmen in der Börsenbewertung:
+ 235% Fossil
+ 200% Lululemon Athletica Inc.
+ 179% Asos.com
+ 142% DILLARD'S, INC.
+ 130% Under Armour, Inc.
+ 119% French Connection
+ 119% Abercrombie & Fitch
+ 118% Yoox + 106% Hugo Boss AG
+ 106% Tiffany & Co.

Anmerkung: Der Index-Newcomer Mulberry stieg über 660% in den vergangenen 12 Monaten.

Newcomer:
Zum ersten Jahrestag muss sich der internationale Mode-Index von sieben Unternehmen verabschieden, kann aber gleichzeitig sieben Neuzugänge melden. Die Änderungen stellen sich wie folgt zusammen:

Als Pionier auf dem boomenden IPO-Markt in Asien erreichte Prada SpA einen Platz unter den 100 größten börsennotierten Unternehmen im Bekleidungsbereich. Das italienische Luxuslabel bewies sich nicht nur in der Mode als Trendsetter, sondern auch bei der Wirtschaftlichkeit.

Tod’s entwickelt sich schnell zum Taktgeber unter den europäischen Mode-Einzelhändlern. Die italienische Firma umfasst neben der Hauptmarke Tod’s, die für handgefertigte Schuhe, Lederwaren, Accessoires sowie Kleidung steht, auch Hogan (Schuhe, Lederwaren, Accessoires und Bekleidung) und die Marke Fay (Freizeitkleidung für Männer, Frauen und Kinder).

Aus ähnlichen Gründen befindet sich auch Gerry Weber in den Top 100. Das deutsche Unternehmen setzt sich ebenfalls aus drei Marken zusammen und positioniert sich mit seinem gleichnamigen Hauptlabel im oberen mittleren Preissegment. Die Marke Taifun spricht hingegen jüngere Kundinnen an und Samoon bietet Mode in Übergrößen.

Zwei britische Neuzugänge folgen knapp dahinter: Mulberry und Supergroup. Das Traditionshaus Mulberry wurde aufgrund seiner einzigartigen Produkt- und Designqualität bereits als “neues Burberry” bezeichnet und ist wegen seines enormen Shareholder Values zu einem außerordentlich gefragten Wert geworden. Supergroup ist nicht nur wegen seiner nahezu unendlichen Vielfalt ikonischer T-Shirts sondern auch wegen seines steigenden Börsenwerts in aller Munde.

Um die steigende Attraktivität aufstrebender Wirtschaftsnationen zu berücksichtigen, wurde das brasilianische Schwergewicht Cia. Hering in die FashionUnited Top 100 aufgenommen. Kerngeschäftsfeld des Konzerns ist die Produktion und Vermarktung von Textilien, Zutaten und Bekleidung. Das Unternehmen verfügt über vier Marken, Hering, Hering Kids, dzarm und PUC, die in Franchise-Stores und Warenhäusern vertrieben werden.

Außerdem wird das US-amerikanische Unternehmen Express Inc. neu im Index geführt, um die Balance mit den europäischen und asiatischen Firmen zu wahren. Express Inc. ersetzt mehrere kleinere US-Unternehmen, die nicht mehr Index vertreten sind.

Abgänge:
Erwähnt werden sollen auch die sieben Unternehmen, die mit Wirkung zum 1. Juli aus dem Index ausscheiden. Grund dafür ist in den meisten Fällen entweder der Rückzug des Unternehmens von der Börse oder die Tatsache, dass es über eine zu begrenzte Produktpalette verfügt. In die erste Kategorie fallen Gymboree, J Crew Group und Timberland, in die zweite Skechers, Crocs und Wolverine World Wide, drei Firmen, die so sehr auf Schuhe spezialisiert sind, dass sie nicht mit breiter aufgestellten Mode- und Bekleidungsanbietern vergleichbar sind. Das US-amerikanische Unternehmen Pacific Sunwear scheidet zudem aus dem FashionUnited Top100 Index aus, weil es zu klein ist, um mit den übrigen dort geführten Firmen zu konkurrieren.

Der FashionUnited Top100 Index ist ein nach Marktkapitalisierung gegliederter Index, der viele der größten börsennotierten Bekleidungsunternehmen berücksichtigt. Alle geführten Unternehmen sind auf den Handel mit Kleidung im stationären Einzelhandel, Großhandel oder E-Commerce spezialisiert. Es handelt sich nicht notwendigerweise um die weltgrößten Unternehmen der Branche, aber um die wichtigsten an der Börse notierten Gesellschaften in den Ländern, die im Index vertreten sind. Sie sind nach der jeweiligen Marktkapitalisierung geordnet, die am 30. Juni jedes Jahres berechnet wird.

www.fashionunited.com/top100

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