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Foot Locker schreibt „schwarze Null“

Von FashionUnited

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Der US-amerikanische Sportschuh-Filialist Foot Locker blieb in den vergangenen Monaten weit hinter den eigenen Erwartungen zurück und enttäuschte mit einem äußerst mauen Ergebnis für das zweite Quartal 2009. Wie der Konzern mit Sitz in New York mitteilt,

sanken die Umsätze im Berichtszeitraum um 15,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lagen nur noch bei rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: im zweiten Quartal 2008 nahm Foot Locker noch über 1,3 Milliarden Dollar ein.

Gestoppt hat das weltweit operierende Unternehmen auch seine bis dato recht aggressiven Expansionsbemühungen. So eröffnete Foot Locker eigenen Angaben zufolge zwar in diesem Jahr bereits 26 neue Filialen, machte aber im gleichen Zeitraum auch 52 Läden dicht. Wachsen kann der Konzern lediglich im Franchise-Geschäft, vor allem in neuen Märkten wie dem Mittleren Osten oder Südkorea. In diesen Regionen entstanden seit Jahresbeginn 19 Franchise-Stores.

Zwar zählen die New Yorker mit 3.615 eigenen Läden in 21 Ländern noch immer zu den weltweit erfolgreichsten Vertretern der Branche, die aktuelle Lage ist jedoch äußerst unbefriedigend für das erfolgsverwöhnte Unternehmen. Krisenstimmung herrscht für Foot Locker derzeit vor allem auf dem US-Heimatmarkt. Hier brachen die Umsätze merklich ein, und fast alle der 52 seit Januar 2009 geschlossenen Filialen hatten hier ihren Standort.

Insgesamt ist Foot Locker jedoch angesichts der angespannten Wirtschaftslage bislang gerade noch mal mit einem blauen Auge davongekommen. Während andere Textil- oder Schuhketten um ihre Existenz kämpfen müssen und Verluste in Millionenhöhe einfahren, schaffte Foot Locker im 2. Quartal 2009 immerhin den Break Even, die so genannte „schwarze Null“. Diese markiert jedoch trotzdem einen Gewinnrückgang von 18 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Nun soll zunächst weiter gespart werden, um den Konzern mittelfristig wieder in die Gewinnzone zu führen. Weitere Standortschließungen werden wohl in Kürze folgen, man will sich auf die besonders rentablen Filialen konzentrieren und mehr Franchise-Deals abschließen. Immerhin: Glaubt man den Analysten an der Wallstreet, soll es mit dem Unternehmen bereits im laufenden Quartal wieder etwas aufwärts gehen, man erwartet Umsätze in Höhe von 1,25 Milliarden US-Dollar – immerhin 150 Millionen mehr als in den drei Monaten zuvor.

Foto: Foot Locker

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