Frühling belebt Konjunktur
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Immerhin kann das Konsumklima in Deutschland nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im April seinen Abwärtstrend aus den vergangenen Monaten stoppen, „zumindest vorläufig“, wie die Forscher betonen. So hätten sich die Konjunkturaussichten der Verbraucher bereits im März spürbar verbessert, was die Verluste vom Januar und Februar mehr als kompensiert habe. Die stärker werdenden Erholungssignale der deutschen Wirtschaft sowie die Tatsache, dass der allgemein befürchtete starke Arbeitsplatzabbau bislang ausgeblieben ist, haben den Bundesbürgern offenbar etwas von ihrer Angst den Arbeitsplatz genommen. Denn, so stellen die Konsumforscher fest, von saisonbedingten Einflüssen abgesehen hat sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen zuletzt kaum erhöht.
Angesichts der Schwere der Krise, durch die die Bundesrepublik gegangen ist, sei dies ein überaus erfreuliches Ergebnis und habe aktuell den Konjunkturoptimismus der Konsumenten gefördert. Eine Einschätzung, die derzeit momentan anscheinend auch von der Mehrzahl der deutschen Unternehmen geteilt wird, denn das ifo Geschäftsklima ist im März ebenfalls deutlich gestiegen.
Eine leichte Eintrübung der Großwetterlage haben die Konsumforscher jedoch trotzdem ausgemacht. So schlägt sich der positive Trend beim Konsumklima bislang nicht auf die Anschaffungsneigung der Verbraucher um. Schuld daran sei vor allem die kräftige Erhöhung der Benzinpreise, die zu einer steigenden Preiserwartung bei den Kunden geführt habe, so die GfK.
In ihrer Prognose für die kommenden Monate bleiben die Experten daher eher vorsichtig. Ob sich das Konsumklima weiter stabilisieren werde, bleibe abzuwarten, so das Insitut. Entscheidend werde sein, wie sich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt darstelle. Hier müsse jedoch nach wie vor davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr höher sein werde als 2009.
Foto: Galeria Kaufhof