Die Metro Group konnte im ersten Halbjahr 2011 ihren Umsatz um 0,1 Prozent auf 31,3 Milliarden Euro nur leicht steigern. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) vor Sonderfaktoren blieb mit 452 Millionen Euro unter dem hohenVorjahresniveau zurück. Auch die zur Unternehmensgruppe gehörende Warenhauskette Galeria Kaufhof muss ein Minus hinnehmen.
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r Umsatz der Galeria Kaufhof sank im ersten Halbjahr um 1,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, flächenbereinigt ging er um 1,0 Prozent zurück. Während das Unternehmen in Deutschland mit einem Minus von 2,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro (flächenbereinigt -1,4%) abschloss, stieg der Umsatz in Westeuropa um 3,8 Prozent auf 0,2 Milliarden Euro. Das Geschäft profitierte vor allem von einer guten Entwicklung bei Textilien. Das EBIT der Warenhauskette vor Sonderfaktoren verbesserte sich dank des Ostergeschäfts im zweiten Quartal auf -31 Millionen Euro (H1 2010: -34 Mio. Euro). Nach Sonderfaktoren liegt es bei -42 Millionen Euro (H1 2010: -34 Mio. Euro).
Das Unternehmen gab bereits im Juni bekannt, seine Standorte in Gießen, Köln-Kalk, Nürnberg-Aufseßplatz und Oberhausen-City aufzugeben. Um die Attraktivität der bestehenden Filialen zu erhöhen, wurden seit Anfang des Jahres insgesamt 17 Filialen renoviert. Weitere Standorte wurden zudem an die lokalen Kundenbedürfnisse angepasst.
"Trotz widriger Umstände hat sich die Metro Group gut behauptet", sagte Dr. Eckhard Cordes, Vorstandsvorsitzender der Metro AG, über die Halbjahreszahlen. Das Geschäft der Unternehmensgruppe wurde besonders von der anhaltenden Schuldenkrise in Europa und höheren Preisen bei Lebensmitteln und Energie beeinflusst. Metro Cash & Carry, Real und Galeria Kaufhof konnten ihren Ertrag zwar steigern, Media-Saturn litten allerdings unter der Kaufzurückhaltung bei Unterhaltungselektronik und fehlender sportlicher Großereignisse.
Foto: Metro Group