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Gap steigert Gewinn um ein Viertel

Von FashionUnited

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Nachdem sich die Umsatzentwicklung zuletzt merklich erholt hat, kann sich der US-amerikanische Bekleidungskonzern Gap Inc. erwartungsgemäß über einen deutlichen Gewinnsprung im dritten Quartal freuen. Wie das Unternehmen am

Donnerstag mitteilte, belief sich der Quartalsgewinn auf 307 Millionen US-Dollar, also rund 206 Millionen Euro. Er übertraf damit das Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums von 246 Millionen US-Dollar um satte 25 Prozent. Dass sich Konzernchef Glenn Murphy mit den vorgelegten Zahlen sehr zufrieden zeigte, kann da nicht überraschen.

Zwei Faktoren wurden von der Führungsmannschaft als Hauptgründe für den jüngsten Aufwärtstrend des jahrelang kriselnden Konzerns angeführt. So zeigen die schon vor einer Weile eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen Wirkung. In den vergangenen Monaten hatte es Gap beispielsweise geschafft, seine Lagerbestände deutlich zu reduzieren. Sie lagen im abgelaufenen Quartal um 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Zudem wurden unwirtschaftliche Standorte geschlossen und weitere Einsparungen realisiert. Damit ist der Konzern mittlerweile deutlich profitabler als noch vor einem Jahr. „Wir haben die höchste Bruttomarge für ein drittes Quartal in den vergangenen zehn Jahren erreicht,“ betonte Chief Financial Officer Sabrina Simmons.

Doch inzwischen sind es nicht nur Einsparungen, die das Ergebnis beflügeln. Auch die Umsatzentwicklung, lange das Hauptproblem des Konzerns, hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verbessert. So konnte Gap im dritten Quartal seine Erlöse um ein Prozent von 3,56 auf 3,59 Milliarden US-Dollar (2,41 Milliarden Euro) steigern. Und das nicht etwa durch eine forcierte Expansionspolitik: Auf vergleichbarer Fläche erreichten die Umsätze das Vorjahresniveau. Für Gap ist das eine wichtige Erfolgsmeldung, waren die flächenbereinigten Umsätze doch zuvor über lange Zeit deutlich abgerutscht und hatten damit die Kosten in die Höhe getrieben.

Der Konzern sieht sich nun in seinen Bemühungen bestätigt, die einzelnen Marken neu auszurichten und ihr Image zu schärfen. Erfolge zeigten sich in den vergangenen Monaten bereits bei der günstigen Linie Old Navy, die seit einiger Zeit flächenbereinigte Umsatzzuwächse melden kann. Im Oktober verzeichnete sie ein bemerkenswertes Plus von 14 Prozent. Zudem konnte im abgelaufenen Monat nun auch die Edel-Marke Banana Republic erstmals wieder ein Wachstum (+5 Prozent) verbuchen. Ausgerechnet die Kernmarke Gap hat der Aufwärtstrend aber noch nicht erreicht. Ihre Umsätze sanken im vergangenen Monat um 6 Prozent. Mit deutlich gesteigerten Marketingausgaben – unter anderem schaltete Gap erstmals seit Jahren wieder TV-Spots – soll aber auch die Hauptmarke bald wieder auf Erfolgskurs gebracht werden. Dazu beitragen könnte Stella McCartney. Am Donnerstag teilte der Konzern mit, dass die britische Star-Designerin eine zweite Kinderkollektion für GapKids entwerfen wird. Die erste sei ein voller Erfolg gewesen, hieß es aus San Francisco.

Foto: Gap

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