GDS: Derbe Boots treffen auf feminine Heels
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Trotz der Vielzahl an Ausstellern waren einheitliche Trends an den Ständen zu entdecken. Die GDS definiert übergeordnet die drei Trendthemen Calmness, Wilderness und Charming für Herbst/Winter 2011/12. Calmness konzentriert sich passend zur kalten Jahreszeit auf ein klares und minimalistisches Design. Es dominieren vor allem schlicht gehaltene Boots, die mit silberfarbenen Details wie Zehenkappen oder Absätzen an frostige Landschaften erinnern sollen. Einen ganz anderen Weg schlägt Wilderness ein, das nur so vor warmen Brauntönen wie Goldgelb, Kastanie oder Militarygrün und derben Details strotzt. Während die Weiblichkeit bei den ersten beiden Trendthemen zu kurz kommt, thematisiert Charming einen verspielten und anspruchsvollen Look.
Als Trendschuhe kristallisieren sich wieder Wedges mit Plateau, Budapester, Loafer, geschnürte Ankle-Boots und Kittenheels heraus. Bei den Absatzformen bleiben weiterhin sowohl Block-, als auch Pfennigabsätze angesagt, doch bei der Form des Schuhs geht der Trend zu extrem spitz. Pelz, egal ob echt oder fake, spielt als Futter und Eyecatcher im kommenden Winter eine sehr wichtige Rolle. Kombiniert werden die neuen robusten Modelle mit auffälligen Relief- und Kreppsohlen und Panzersohlen zählen neben Sägezahn- und Haifischzahnsohlen zu den momentan angesagten Schuhuntergründen. Bei den Materialen bleibt Leder die erste Wahl, dicht gefolgt von Reptilhäuten, die in aufwändigen Verfahren gegerbt und gefärbt wurden. Aber auch hochwertige Stoffe wie Satin und Samt werden vor allem bei femininen Heels und Peeptoes verarbeitet. Bei den Männern wird es mit derben Boots im Workerstyle und Budapestern aus Lackleder auffällig.
Langfristig entwickelt sich der Trend aber zu Schuhmodellen, die Fashion und Funktion verbinden. Wellness spielt auf der GDS schon seit einigen Saisons eine große Rolle, da der Markt nicht nur modische, sondern auch bequeme Schuhe verlangt. Das Thema werde laut Kirstin Deutelmoser auch während den kommenden Ausgaben der Messe weiterhin einen festen Platz einnehmen.
Fotos: GDS