Gerry Weber: Glänzender Start ins neue Jahr
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Am Donnerstag meldete das Unternehmen, dass der Konzernumsatz im Berichtszeitraum eine Höhe von 121,7 Millionen Euro erreicht hatte. Er lag damit um 14,4 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau von 106,4 Millionen Euro. Zu dieser Steigerung trugen insbesondere Zuwächse bei der Kernmarke Gerry Weber und im Retail-Geschäft bei.
Deutliche Zuwächse konnte auch das Einzelhandelsgeschäft melden, das derzeit im Fokus der Konzernstrategie steht: Im Retail-Segment, das die 71 in Eigenregie betriebenen „Houses of Gerry Weber“ umfasst, stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 21,5 Prozent von 22,3 Millionen Euro auf 27,1 Millionen Euro. Nach Angaben des Unternehmens waren die gemeldeten Umsatzzuwächse sowohl auf Neueröffnungen als auch auf Steigerungen auf vergleichbarer Fläche zurückzuführen. Gerry Weber setzte auch im abgelaufenen Quartal auf einen rasanten Expansionskurs: Allein in diesen drei Monaten wurden 28 neue „Houses of Gerry Weber“ eröffnet, von denen 23 in Franchise betrieben werden. Für das gesamte Geschäftsjahr hat sich der Konzern ein Ziel von 90 Neueröffnungen gesetzt, von denen die eine Hälfte in Eigenregie und die andere durch Franchise-Partner betrieben werden soll.
Beim Ergebnis konnte Gerry Weber aufgrund höherer Margen überproportional zulegen: So stieg der Betriebsgewinn (EBIT) um 30,3 Prozent von 7,6 Millionen Euro auf 9,9 Millionen Euro. Der Periodenüberschuss wuchs sogar um 54,1 Prozent von 3,7 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro. Dabei profitierte das Unternehmen nach eigenen Angaben von der deutlichen Senkung der Körperschaftssteuer.
Nach den nun vorgelegten erneuten Rekordzahlen blickt Gerry Weber optimistisch in die Zukunft. Untermauert wird der positive Ausblick durch die aktuellen Auftragszahlen für die kommende Herbst/Winter-Saison, die um 13,0 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis. Um die Rendite zu erhöhen, plant Gerry Weber dabei auch weitere Kostensenkungen. So kündigte der Konzern an, „die Strukturen in Fernost“ optimieren zu wollen.
Foto: Gerry Weber