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Gerry Weber: Glänzender Start ins neue Jahr

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Von FashionUnited

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Der im westfälischen Halle ansässige Bekleidungskonzern Gerry Weber International AG konnte auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 mit Rekordresultaten überzeugen.Konzernchef Gerhard Weber führte die Erfolge vor allem auf die Strategie zurück, das

Unternehmen zu einem vertikalen Systemanbieter zu entwickeln: „Seit wir alle Fäden von der Designentwicklung bis zum Verkauf in unseren „Houses of Gerry Weber“ in der Hand halten, haben wir eine Wachstumsdynamik entwickelt, die nur wenige in unserer Branche vorweisen können,“ betonte er.

Am Donnerstag meldete das Unternehmen, dass der Konzernumsatz im Berichtszeitraum eine Höhe von 121,7 Millionen Euro erreicht hatte. Er lag damit um 14,4 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau von 106,4 Millionen Euro. Zu dieser Steigerung trugen insbesondere Zuwächse bei der Kernmarke Gerry Weber und im Retail-Geschäft bei.

Die Markenumsätze der Kernmarke Gerry Weber lagen im ersten Quartal bei 97,7 Millionen Euro, was einer Steigerung um 12,0 Prozent gegenüber dem Vergleichsniveau des Vorjahres (87,2 Millionen Euro) entspricht. Davon entfielen 70,5 Millionen Euro auf die Marke Gerry Weber, die somit ein Plus von 15,6 Prozent verglichen mit dem ersten Quartal 2006/2007 (61,0 Millionen Euro) verbuchen konnte. Der Anteil am Gesamtumsatz des Unternehmens belief sich auf 72,2 Prozent. Die beiden Sublabel Gerry Weber Edition und G.W. verzeichneten ebenfalls deutliche Steigerungsraten: Gerry Weber Edition legte um 40,0 Prozent von 15,5 Millionen Euro auf 21,7 Millionen Euro zu, G.W. um 68,2 Prozent von 2,2 Millionen Euro auf 3,7 Millionen Euro. Das Young-Fashion-Label Taifun-Collection erzielte Umsätze in Höhe von 21,1 Millionen Euro, die auf Anschlussgrößen spezialisierte Marke Samoon-Collection kam auf 6,1 Millionen Euro.

Deutliche Zuwächse konnte auch das Einzelhandelsgeschäft melden, das derzeit im Fokus der Konzernstrategie steht: Im Retail-Segment, das die 71 in Eigenregie betriebenen „Houses of Gerry Weber“ umfasst, stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 21,5 Prozent von 22,3 Millionen Euro auf 27,1 Millionen Euro. Nach Angaben des Unternehmens waren die gemeldeten Umsatzzuwächse sowohl auf Neueröffnungen als auch auf Steigerungen auf vergleichbarer Fläche zurückzuführen. Gerry Weber setzte auch im abgelaufenen Quartal auf einen rasanten Expansionskurs: Allein in diesen drei Monaten wurden 28 neue „Houses of Gerry Weber“ eröffnet, von denen 23 in Franchise betrieben werden. Für das gesamte Geschäftsjahr hat sich der Konzern ein Ziel von 90 Neueröffnungen gesetzt, von denen die eine Hälfte in Eigenregie und die andere durch Franchise-Partner betrieben werden soll.

Beim Ergebnis konnte Gerry Weber aufgrund höherer Margen überproportional zulegen: So stieg der Betriebsgewinn (EBIT) um 30,3 Prozent von 7,6 Millionen Euro auf 9,9 Millionen Euro. Der Periodenüberschuss wuchs sogar um 54,1 Prozent von 3,7 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro. Dabei profitierte das Unternehmen nach eigenen Angaben von der deutlichen Senkung der Körperschaftssteuer.

Nach den nun vorgelegten erneuten Rekordzahlen blickt Gerry Weber optimistisch in die Zukunft. Untermauert wird der positive Ausblick durch die aktuellen Auftragszahlen für die kommende Herbst/Winter-Saison, die um 13,0 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis. Um die Rendite zu erhöhen, plant Gerry Weber dabei auch weitere Kostensenkungen. So kündigte der Konzern an, „die Strukturen in Fernost“ optimieren zu wollen.

Foto: Gerry Weber

Gerry Weber