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Gewinneinbruch bei Benetton

Von FashionUnited

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Der italienische Bekleidungskonzern Benetton musste im ersten Quartel des laufenden Jahres sowohl beim Umsatz als auch gewinnseitig herbe Einbrüche hinnehmen. Vor allem die traditionell starken Absatzgebiete im Mittelmeerraum präsentierten sich in den ersten drei Monaten 2009 in

enttäuschender Form, hier verlor der Konzern gegenüber dem Vorjahreszeitraum währungsbereinigt 2,7 Prozent an Umsatz. Insgesamt gingen die Umsätze der Firma aus Ponzano um 3,4 Prozent, währungsbereinigt um zwei Prozent zurück.

Immerhin: trotz Wirtschaftskrise und rasanten Talfahrten in manchen Regionen nahm Benetton zwischen Januar und März 2009 noch knapp 500 Millionen Euro ein und konnte in einigen Ländern sogar gegen den Trend zulegen. In den nach wie vor prosperierenden Märkten in Indien oder der Türkei setzte das Unternehmen beispielsweise mehr um, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, insgesamt währungsbereinigt um zwei Prozent.

Was den Italienern jedoch ebenso wie ihren Mitbewerbern derzeit die meisten Sorgen macht, ist die Ergebnisentwicklung. Hier brachen die Werte gegenüber 2008 geradezu ein, verursacht vor allem durch den horrenden Wertverlust, den manche Landeswährungen in den letzten Monaten erfahren mussten. Lediglich 25 Millionen Euro operativer Gewinn erwirtschaftete Benetton im ersten Quartal, das sind satte 48,2 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Was dem Unternehmen hier zusätzlich die Bilanz verhagelte, waren Extra-Kosten in größerem Umfang, die für die Restrukturierung des Konzerns aufgebracht werden mussten.

Es verwundert daher kaum, dass auch beim EBITDA negative Wachstumsraten zu Buche stehen. 2008 lag der Wert hier noch bei 65 Millionen Euro, im laufenden Jahr reduzierte er sich auf nur noch 50 Millionen. Besonders schmerzhaft für Benetton muss jedoch die Zahl sein, die unter’m Strich steht. Der Nettogewinn reduzierte sich nämlich fast um die Hälfte von 29 Millionen Euro im ersten Quartal 2008 auf jetzt 18 Millionen.

Foto: Benetton

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