Gewinneinbruch bei Vögele
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Das Geschäftsjahr 2009 sei von einem anhaltend schwierigen Wirtschaftsklima in allen europäischen Märkten geprägt gewesen, so das Firmenmanagement, das zugleich beklagt: „Die steigende Arbeitslosenquote drückte auf die Konsumentenstimmung, was sich besonders stark auf die Textilbranche auswirkte. In diesem Marktumfeld intensivierte sich der Preisdruck.“ Allerdings sind die Manager nicht unzufrieden mit dem Erreichten, schließlich habe man den Umsatz trotz der schlechten Rahmenbedingungen stabil halten können, vor allem weil man von der Positionierung im mittleren Preissegment habe profitieren können.
Was übrig bleibt, ist ein geradezu magerer EBIT von rund vier Millionen Schweizer Franken, nachdem Charles Vögele im Jahr zuvor noch ein Betriebsergebnis in Höhe von 48 Millionen Schweizer Franken vermeldet hatte. Die Folge: Aktionäre dürften vorerst leer ausgehen. Angesichts der negativen Ergebnislage und im Einklang mit der formulierten Dividendenpolitik werde der Verwaltungsrat davon absehen, an der Generalversammlung eine Gewinnausschüttung zu beantragen, heißt es dazu lapidar in einer Mitteilung an die Presse.
Zudem geht die Firmenleitung davon aus, dass sich die Rahmenbedingungen im laufenden Jahr nicht merklich verbessern werden. „Sollte die Arbeitslosenquote weiter steigen, wird sich dies spürbar auf das Konsumentenverhalten auswirken,“ so die Manager. Dennoch geben sich Verwaltungsrat und Konzernleitung zuversichtlich, mit den eingeleiteten Maßnahmen bereits im aktuellen Geschäftsjahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Mittelfristiges Ziel sei eine EBITDA-Marge von zehn Prozent.
Foto: Charles Vögele Gruppe