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Gute Stimmung im deutschen Onlinehandel

Von FashionUnited

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Das Geschäftsklima im Interaktiven Handel liegt weiterhin deutlich über dem Niveau der deutschen Gesamtwirtschaft. Dies geht aus einer aktuellen Studie des bvh und Boniversum hervor. Die Branche befindet sich damit auch im Frühjahr

2013 in einer konjunkturellen starken Phase.

Der

Onlinehandel in Deutschland bleibt trotz einer eher unsteten Konjunkturphase in Deutschland ein Wachstumsmotor im Binnenkonsum. Das Rekordhoch aus dem Vorjahr wird allerdings nicht mehr ganz erreicht. Trotz deutlich überdurchschnittlicher Bewertungen werden die Auftrags-, Umsatz-, Ertrags- und Personalsituation etwas negativer bewertet als noch im vergangenen Frühjahr.

Das aktuell gute Geschäftsklima der Branche resultiert laut bvh vor allem aus dem positiven Auftragsklima. Dies belegen die Detailanalysen der aktuellen und künftigen Auftragseingänge sowie der zusätzlich abgefragten Bestellmenge. „Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die Nachfrage nach Online-Angeboten weiterhin ungebrochen hoch ist”, sagt Siebo Woydt, Geschäftsführer von Boniversum. Neben größeren Unternehmen bewerten vor allem Firmen der Teilbranche Freizeit und Haushalt ihre aktuelle und zukünftige Geschäftslage am positivsten. Insgesamt lägen aber auch alle andere Branchen des Interaktiven Handels in diesem Jahr wieder über dem deutschen Durchschnitt.

Die gute Stimmung in der Branche spiegelt sich auch in der Investitionsbereitschaft der Unternehmen wider. Sie hat sich laut Studie im Vergleich zum Frühjahr 2013 nochmals um zwei Prozent auf 83 Prozent erhöht. Investitionen für Kapazitätserweiterungen (2013: 37 Prozent; +3 Prozent) und für Innovationen (2013: 37 Prozent; -2 Prozent) bleiben bei den Online- und Versandhändlern die mit Abstand meistgenannten Investitionsarten.

Ein wichtiger Bestandteil des Geschäfts wird zunehmend der Bereich Social Media. Laut Analyse setzen aktuell sieben von zehn befragten Unternehmen soziale Netzwerke ein, um die Beziehung zum Kunden zu vertiefen und einen noch besseren Austausch zu ermöglich. Das entspricht einem Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu den meist genutzten Social Media-Kanälen gehören weiterhin Facebook (2013: 93 Prozent, +2 Prozent) und Youtube (2013: 50 Prozent, +7 Prozent). Mehr Umsatz werde laut Erhebung über Social Media Strategien allerdings nicht generiert. Es stehen laut Christoph Wenk-Fischer, bvh-Hauptgeschäftsführer, vielmehr andere Aspekte im Vordergrund wie eine engere Kommunikation mit dem Kunden.

Erfreulich entwickle sich auch die Retourenquote. Derzeit berichtet nur noch etwa jedes fünfte Unternehmen von steigenden Rücksendungen (2013: 20 Prozent, -5 Prozent). Der Anteil von Unternehmen mit sinkenden Rücksendungen hat unterdessen zugenommen (2013: 16 Prozent, +5 Prozent). Es bleibe jedoch abzuwarten, wie sich der Retouren-Trend in den kommenden Monaten entwickelt. Laut Wenk-Fischer rechnen die befragten Unternehmen aktuell wieder mit einem leichten Anstieg.

Die Ergebnisse basieren auf der B2C-Händlerstudie “Die Wirtschaftslage im deutschen Interaktiven Handel”, die zusammen vom Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) und Boniversum durchgeführt wurde und mehr als 220 Entscheidungsträgern der Branche befragte.

Foto: brands4friends

bvh