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Gutes Jahr für anwr-Gruppe

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Von FashionUnited

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Die Handelskooperation anwr (Ariston-Nord-West-Ring) hat das Jahr 2009 mit Umsatzzuwächsen abgeschlossen. „Das erste Fazit fällt positiv aus,“ teilte das in Mainhausen ansässige Unternehmen am Donnerstag mit. Insgesamt konnte

der Konzern, zu dem die Tochterfirmen anwr Schuh, Quick Schuh und Sport 2000 Deutschland sowie Finanzdienstleister wie die DZB Bank und die Aktivbank gehören, im abgelaufenen Jahr sein Geschäftsvolumen um 4 Prozent auf rund 5,8 Milliarden Euro steigern. Der Gruppe gehören mehr als 5.000 Fachhändler aus dem Schuh- und Sportartikelsektor sowie einige mittelständische Verbundgruppen an.

Neben dem Gesamtumsatz, der durch deutliche Zuwächse bei den Finanzdienstleistern in die Höhe getrieben wurde, stieg auch das Zentralregulierungsvolumen, also die Summe, die von den Fachhändlern mit der Industrie abgerechnet wurde. Es wuchs im Segment Schuhe um 1,4 Prozent und im Segment Sport um 8 Prozent. Zudem entwickelten sich die Umsätze, die von den Fachhändlern im Geschäft mit den Endkunden erwirtschaftet wurden, positiv. Die Schuhhändler steigerten ihre Umsätze um 1,7 Prozent, die Sportartikelhändler sogar um 6,4 Prozent. Überdurchschnittlich gute Geschäfte im Dezember (Schuhhandel +18 Prozent, Sportartikelhändler +11 Prozent) sorgten für einen äußerst erfreulichen Jahresabschluss.

Auch die Ergebnisentwicklung fiel offenbar zufriedenstellend aus. Zwar konnte das Unternehmen hier noch keine Zahlen präsentieren, Vorstandschef Günter Althaus (Foto) rechnet aber mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau. „Dies ist umso erfreulicher, weil die Gruppe in 2009 hohe Investitionen vorgenommen hat. So wurde unter anderem in eine neue Banken-Software investiert und der anwr Campus, das Messe- und Eventcenter, neu errichtet,” betonte Althaus.

Dass sein Unternehmen im vermeintlichen Krisenjahr 2009 so solide Zahlen vorlegen konnte, verleitet den Vorstandsvorsitzenden aber nicht zu übertriebener Euphorie: „Der insgesamt ordentliche Abschluss von 2009 darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass wir uns 2010 auf ein weiteres wirtschaftlich schwieriges Jahr einstellen müssen,“ erklärte er. „Eine Delle größeren Ausmaßes erwarten wir zwar nicht. Dennoch beobachten wir mit Vorsicht die Entwicklung, kann es doch durch den zu erwartenden Anstieg der Arbeitslosigkeit zu einem Nachfragerückgang kommen. Zudem erhöhen steigende Insolvenzzahlen, weitere Konzentrationsbestrebungen einzelner Marktteilnehmer und ein sich schnell weiterentwickelndes E-Commerce-Segment den Zeit- und Leistungsdruck auf unsere Unternehmen, permanent an ihrer Verbesserung zu arbeiten,“ so Althaus weiter.

Auf die herausfordernde Situation sei die anwr-Gruppe aber gut vorbereitet: „Wir werden deshalb 2010 weiter konsequent investieren,“ kündigte der Vorstandschef an und versprach: „Die Branche wird eine bereits deutlich veränderte anwr erleben, unter anderem durch die verbesserte Verzahnung des Schuh- und des Sportbereiches, den Ausbau unserer Warenprogramme und des Messeangebotes.“ Die strategischen Ziele sind außerdem international ausgerichtet. Althaus hierzu: „Zudem erfolgen weitere Schritte in Richtung eines stärker europäisch ausgerichteten Verbundsystems und die beginnende Umsetzung eines integrierten Handelsprozesses mit einheitlichen Instrumenten.“

Foto: anwr

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