H&M, C&A, Inditex & Co. unterstützen Sicherheitsplan
Von FashionUnited
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verpflichtet,die Brand- und Gebäudeschutzregeln für Bangladesch zu unterstützen.
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Am Montag nach dem Unglück, das zum verhängnisvollen Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes am 24. April führte, hatten sich die regionalen Vertreter von mehr als 40 Auftraggebern, darunter Li & Fung, H&M, JC Penney, C&A, Gap Inc., G-Star, Inditex, Levi’s, Marks & Spencer, Tesco, Target, New Wave, Nike Inc., Primark und New Look, mit dem BGMEA getroffen und die Situation und die Zukunft der Textilindustrie in Bangladesch besprochen.
“Es ist eine Realität, dass Auftraggeber ernsthaft über ihre Beschaffung in Bangladesch nachdenken”, hatte JC Penney-Regionalleiterin Jenefa Jabbar bei dem Treffen zu Bedenken gegeben. “Die Regierung Bangladeschs hat Gesetze, aber es gibt keine Ausführung dieser Gesetze. Die Gemeinschaft der Auftraggeber möchte glaubwürdige Handlungen sehen,” fügte sie hinzu.
Ein Ergebnis des Treffens war die Gründung eines Kommittees, das die Bedingungen zur Bestimmung aller Fragen in Bezug auf die Sicherheit in Textil- und Bekleidungsfabriken festlegen sollte, darunter auch Bestimmungen zur Gebäudesicherheit.
Als Vorsichtsmaßnahme werden ab dem morgigen Dienstag Hunderte von Textil- und Bekleidungsfabriken in Bangladesch auf unbestimmte Zeit geschlossen, darunter alle rund 500 des Textilzentrums Ashulia, in dem sich die meisten und wichtigsten Textilfabriken des Landes befinden.
Seit dem Unglück in Savar, das 1.127 Menschen das Leben kostete und 2.438 verletzte, kam es fast täglich zu Protestenden wütender Arbeiter, die Vergeltung für die Verantwortlichen, bessere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen forderten. Die Regierung scheint nun endlich auf der Seite der Arbeiter zu sein. Sie dürfen sich nun in unabhängigen Gewerkschaften zusammenschließen und Lohnverhandlungen führen, wie Regierungssprecher Mosharraf Hossain Bhuiyan bestätigte. Zuvor brauchten die Arbeiter dazu die Genehmigung der Fabrikbesitzer.
Auch die Löhne sollen jetzt angehoben werden. Kanzlerin Angela Merkel hatte sich kritisch zur “Dumping-Produktion”geäußert und gefordert, dass Europa mit gutem Beispiel vorangehe. "Es kann nicht sein, dass die Menschen so gering entlohnt werden, für Dinge, für die wir hier in Deutschland teuer bezahlen", empörte sich die Kanzlerin im Rahmen der 13. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung in Berlin.
Bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft der Auftraggeber Bangladesch in dieser schweren Zeit nicht den Rücken kehrt, sondern an einem Strang zieht. Tatsächlich befindet sich die gesamte Textil- und Bekleidungsindustrie vor einem Umbruch, der die Chance bietet, am Beispiel Bangladesch die faire, sichere und menschenwürdige Produktion von Kleidungsstücken und Textilien auf jeder Ebene der Lieferkette eine Realität werden zu lassen.
Foto: BGMEA
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