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H&M erhöht Expansionstempo

Von FashionUnited

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Der schwedische Textilfilialist Hennes & Mauritz (H&M) hat seine Umsätze in den erste neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres durch die Eröffnung zahlreicher neuer Shops gesteigert. Beim Ergebnis ergab sich ein kleines Plus.

Am Donnerstag teilte H&M mit, dass der Bruttoumsatz einschließlich Mehrwertsteuer um 17,4 Prozent von 73,193 Milliarden Schwedischen Kronen im Vorjahreszeitraum auf 85,939 Milliarden Schwedische Kronen (8,5 Milliarden Euro) gesteigert werden konnte. Der Nettoumsatz wuchs um 17,9 Prozent von 62,222 auf 73,382 Milliarden Schwedische Kronen (7,3 Milliarden Euro). Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag der Zuwachs bei 5 Prozent, auf vergleichbarer Fläche gingen die Umsätze um 4 Prozent zurück. Am Stichtag, dem 31. August, betrieben die Schweden weltweit 1.840 Geschäfte. Seit Beginn des Geschäftsjahres hatten sie 116 neue Filialen eröffnet und 14 geschlossen.

In Deutschland, dem mit Abstand wichtigsten nationalen Markt, erwirtschaftete H&M in den ersten neun Monaten Bruttoumsätze in Höhe von 21,810 Milliarden Schwedischen Kronen (2,16 Milliarden Euro). Das Vorjahresniveau von 17,946 Milliarden Schwedischen Kronen wurde um 22 Prozent übertroffen. Währungsbereinigt lag der Zuwachs bei 7 Prozent. Hierzulande hatte H&M seit Jahresbeginn 13 Shops eröffnet und 6 geschlossen. Ende August verfügte der Konzern damit über 346 Geschäfte in Deutschland.

Aufgrund niedrigerer Margen fiel der Zuwachs beim Ergebnis vergleichsweise gering aus. Der operative Gewinn stieg um 3,1 Prozent von 13,319 auf 13,735 Milliarden Schwedische Kronen (1,36 Milliarden Euro), der Nettogewinn nach neun Monaten belief sich auf 10,230 Milliarden Schwedische Kronen (1,01 Milliarden Euro). Er lag damit lediglich um 0,2 Prozent über dem Vorjahreswert von 10,205 Milliarden Schwedischen Kronen. Im dritten Quartal konnte der Überschuss um 4,1 Prozent auf 3,460 Milliarden Schwedische Kronen (342 Millionen Euro) gesteigert werden.

Im August entwickelten sich die Konzernumsätze wenig zufriedenstellend. Währungsbereinigt gingen sie um 3 Prozent zurück, flächenbereinigt sogar um 11 Prozent. Das Unternehmen begründete den deutlichen Abwärtstrend unter anderem mit zu vorsichtigen Kalkulationen. Angesichts der Rezession habe man zu wenig Sommerware geordert, hieß es aus Stockholm.

Trotzdem will H&M sein Expansionstempo nun noch einmal forcieren. Der Konzern kündigte an, dass er im gesamten Geschäftsjahr sein Filialnetz nicht wie bisher geplant um 225, sondern um etwa 240 Standorte - darunter 18 Läden der Vertriebslinien Monki und Weekday sowie 9 COS-Filialen - erweitern will. Der Schwerpunkt bei den Neueröffnungen soll im vierten Quartal in den USA, Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien liegen. Im Herbst 2010 wird H&M außerdem einen Online-Shop für Großbritannien eröffnen. Der Start des geplanten Franchise
-Geschäfts in Jordanien wird hingegen von 2010 auf 2011 verschoben.

Foto: Hennes & Mauritz

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