• Home
  • V1
  • Leads
  • H&M überrascht mit deutlichem Gewinnplus

H&M überrascht mit deutlichem Gewinnplus

Von FashionUnited

Wird geladen...

Scroll down to read more

Leads

Mit unerwartet guten Zahlen im vierten Quartal hat der schwedische Textilfilialist Hennes & Mauritz (H&M) das Geschäftsjahr 2008/2009 abgeschlossen, das am 30. November 2009 endete. Steigende Umsätze konnte der Konzern aber erneut

nur aufgrund der Eröffnung neuer Shops verzeichnen.

Im vierten Quartal steigerte H&M seinen Nettkonzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent von 26,3 auf 28,0 Milliarden Schwedische Kronen, also rund 2,7 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkursschwankungen wuchs der Umsatz um 3 Prozent, auf vergleichbarer Fläche sank er um 6 Prozent. Der Periodenüberschuss stieg überraschend deutlich um bemerkenswerte 20,9 Prozent von 5,09 auf 6,15 Milliarden Schwedische Kronen (602,6 Millionen Euro).

Im gesamten Geschäftsjahr 2008/2009 belief sich der Nettokonzernumsatz damit auf 101,4 Milliarden Schwedische Kronen (9,93 Milliarden Euro). Das Vorjahresniveau von 88,5 Milliarden Schwedischen Kronen wurde damit um 15 Prozent übertroffen. Günstige Wechselkursveränderungen und die fortgesetzte Flächenexpansion spielten dabei aber gewichtige Rollen: Währungsbereinigt stieg der Umsatz lediglich um 4 Prozent, flächenbereinigt ging er gegenüber dem Vorjahr sogar um 5 Prozent zurück. Insgesamt erweiterte der Konzern, der neben der Hauptvertriebslinie Hennes & Mauritz auch die Konzepte COS, Monki und Weekday betreibt, sein Filialnetz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 250 Standorte und kam damit Ende November auf 1.988 Shops.

Aufgrund der ökonomischen Rahmenbedingungen hatte H&M das Expansionstempo gegenüber den ursprünglichen Planungen sogar noch beschleunigt. Die Wirtschaftskrise habe Möglichkeiten für neue Shop-Projekte eröffnet und auch dazu geführt, dass Neueröffnungen, die erst für das kommende Geschäftsjahr geplant waren, vorgezogen worden seien, teilte der Konzern mit.

In Deutschland, dem wichtigsten nationalen Markt, eröffnete H&M im Laufe des Geschäftsjahres 31 neue Filialen, 8 wurden geschlossen. Ende November kam der Konzern damit hierzulande auf 362 Standorte. Der Umsatz stieg um 18 Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 30,1 Milliarden Schwedische Kronen (2,94 Milliarden Euro).

Der operative Gewinn des Konzerns belief sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 21,6 Milliarden Schwedische Kronen und lag damit um 7,5 Prozent über dem Vorjahresniveau von 20,1 Milliarden Schwedischen Kronen. Der Jahresüberschuss kletterte um 7 Prozent von 15,3 auf 16,4 Milliarden Schwedische Kronen, also rund 1,6 Milliarden Euro.

In das neue Geschäftsjahr ist H&M mittlerweile gut gestartet: Im Dezember stieg der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 15 Prozent (flächenbereinigt +3 Prozent). Für das Gesamtjahr planen die Schweden die Erweiterung des Filialnetzes um etwa 240 Standorte, darunter 25 Stores der Marken Monki und Weekday sowie 12 COS-Shops. Die meisten Neueröffnungen sind in den USA, Großbritannien, China, Frankreich, Italien und Deutschland vorgesehen. Zudem wagt H&M den Markteintritt in Israel und Südkorea. Im Herbst soll zudem der Online-Shop für Großbritannien geöffnet werden.

Foto: Hennes & Mauritz

H&M
Hennes
Hennes Mauritz