H&M überrascht mit deutlichem Gewinnplus
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Im vierten Quartal steigerte H&M seinen Nettkonzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent von 26,3 auf 28,0 Milliarden Schwedische Kronen, also rund 2,7 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkursschwankungen wuchs der Umsatz um 3 Prozent, auf vergleichbarer Fläche sank er um 6 Prozent. Der Periodenüberschuss stieg überraschend deutlich um bemerkenswerte 20,9 Prozent von 5,09 auf 6,15 Milliarden Schwedische Kronen (602,6 Millionen Euro).
Aufgrund der ökonomischen Rahmenbedingungen hatte H&M das Expansionstempo gegenüber den ursprünglichen Planungen sogar noch beschleunigt. Die Wirtschaftskrise habe Möglichkeiten für neue Shop-Projekte eröffnet und auch dazu geführt, dass Neueröffnungen, die erst für das kommende Geschäftsjahr geplant waren, vorgezogen worden seien, teilte der Konzern mit.
In Deutschland, dem wichtigsten nationalen Markt, eröffnete H&M im Laufe des Geschäftsjahres 31 neue Filialen, 8 wurden geschlossen. Ende November kam der Konzern damit hierzulande auf 362 Standorte. Der Umsatz stieg um 18 Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 30,1 Milliarden Schwedische Kronen (2,94 Milliarden Euro).
Der operative Gewinn des Konzerns belief sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 21,6 Milliarden Schwedische Kronen und lag damit um 7,5 Prozent über dem Vorjahresniveau von 20,1 Milliarden Schwedischen Kronen. Der Jahresüberschuss kletterte um 7 Prozent von 15,3 auf 16,4 Milliarden Schwedische Kronen, also rund 1,6 Milliarden Euro.
In das neue Geschäftsjahr ist H&M mittlerweile gut gestartet: Im Dezember stieg der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 15 Prozent (flächenbereinigt +3 Prozent). Für das Gesamtjahr planen die Schweden die Erweiterung des Filialnetzes um etwa 240 Standorte, darunter 25 Stores der Marken Monki und Weekday sowie 12 COS-Shops. Die meisten Neueröffnungen sind in den USA, Großbritannien, China, Frankreich, Italien und Deutschland vorgesehen. Zudem wagt H&M den Markteintritt in Israel und Südkorea. Im Herbst soll zudem der Online-Shop für Großbritannien geöffnet werden.
Foto: Hennes & Mauritz