H&M überrascht mit hohen Zuwächsen

Der schwedische Textilfilialist Hennes & Mauritz (H&M) verbuchte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres unerwartet deutliche Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab, erreichte der Konzernumsatz ohne

Mehrwertsteuer in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres eine Höhe von 19,472 Milliarden Schwedischen Kronen (2,07 Milliarden Euro). Dies entspricht einer Steigerung um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau von 16,772 Milliarden Schwedischen Kronen. Währungsbereinigt lag die Wachstumsrate bei 16 Prozent, auf vergleichbarer Basis bei 3 Prozent. Inklusive Mehrwertsteuer stieg der Umsatz von 19,701 Milliarden Schwedischen Kronen auf 23,241 Milliarden Schwedische Kronen.

Allein im Februar konnte H&M einen währungsbereinigten Umsatzzuwachs um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erzielen. Auf vergleichbarer Basis betrug die Wachstumsrate 10 Prozent. Das Unternehmen begründete die positive Entwicklung mit dem Erfolg der „gut zusammengestellten Kollektionen“ und den Zuwächsen im Katalog- und Online-Geschäft.

In Deutschland, dem wichtigsten nationalen Markt des Konzerns, stieg der Quartalsumsatz einschließlich Mehrwertsteuer um 16 Prozent von 4,834 Milliarden Schwedischen Kronen auf 5,618 Milliarden Schwedische Kronen (597,3 Millionen Euro). Währungsbereinigt lag der Zuwachs bei 12 Prozent. In den Zahlen des abgelaufenen Quartals sind dabei auch die Umsätze aus dem Online- und Kataloggeschäft enthalten. Beide Vertriebswege wurden hierzulande im Verlauf des vergangenen Jahres neu eingeführt.

Im Berichtszeitraum eröffnete H&M weltweit 11 neue Filialen, 4 wurden geschlossen. Damit verfügte der Konzern am Stichtag, dem 29. Februar, über insgesamt 1.529 Geschäfte, 178 mehr als ein Jahr zuvor. Im Laufe des zweiten Quartals plant H&M, 54 Filialen zu eröffnen und 4 zu schließen. Im gesamten Geschäftsjahr soll das Filialnetz um 190 Läden erweitert werden.

Der operative Gewinn des Konzerns stieg im ersten Quartal um 17,9 Prozent von 3,223 Milliarden Schwedischen Kronen auf 3,799 Milliarden Schwedische Kronen (404,2 Millionen Euro), der Periodenüberschuss legte um knapp 28 Prozent von 2,302 Milliarden Schwedischen Kronen auf 2,941 Milliarden Schwedische Kronen (313,1 Millionen Euro) zu. Der Gewinn pro Aktie stieg entsprechend von 2,78 Schwedischen Kronen auf 3,55 Schwedische Kronen. Damit wurden die im Vorfeld von Finanzexperten formulierten Erwartungen deutlich übertroffen.

Foto: Hennes & Mauritz