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Haute Couture: die Kosten einer Modenschau

Von FashionUnited

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Passend zum Beginn der New York Fashion Week, auf der die neuen Damenkollektionen für den nächsten Frühling und Sommer vorgestellt werden, hat FashionUnited ein bisschen hinter die Kulissen geschaut, um herauszufinden, wie schwierig es ist, bei einer großen Modewoche mitzumischen

und was der Spaß überhaupt kostet.

Denn welcher junge Designer träumt nicht davon, seine Kreationen auf dem Laufsteg vorzustellen? Leider ist dieser oft selbst für etablierte Marken unerschwinglich, es sei denn, sie haben beträchtliche Rücklagen, um die immensen Kosten zu decken.

Eine Mo
denschau kostet mindestens 100.000 US-Dollar

Eine Modenschau in New York zum Beispiel kostet mindestens 100.000 US-Dollar, und das ist noch die sparsamere Variante. Da sind zum einen die Kosten für den Veranstaltungsort, die im Schnitt 10.000 US-Dollar betragen; die Beleuchtung kann zwischen 25.000 und 40.000 US-Dollar kosten und dann ist noch an die Einladungen zu denken, die Models, ihre Frisuren und Make-up, Stylisten, Accessoires (viele Designer müssen Schuhe für ihre Models kaufen), Produktionskosten und natürlich die Kosten für Filmaufnahmen und Fotografie.

Bob Bland, Geschäftsführer von Modeinkubator Manufacture NY, veranstaltete im Januar eine Reihe von Modenschauen für die aufstrebenden Designer der Initiative. Laut Bland ist es fast unmöglich, in New York eine Modenschau zu veranstalten, wenn man nicht vermögend ist oder eine Reihe von Investoren hat.

Laut Fashionista stellen 200.000 US-Dollar eine "angemessene" Ausgabe für eine Einstiegsschau dar. Sogar so etwas Grundlegendes wie Einladungen können 5.000 US-Dollar und mehr kosten. Marc Jacobs Sci-Fi-Laufsteg-Spektakel von 2011 kostete laut Dazed Digital gar rund eine Million US-Dollar.

Angesichts rapide steigender Kosten und den Riesensummen an Investitionen, die man jede Saison aufs Neue braucht, gibt es genau so viele Marken, die nicht wiederkommen, wie es Neueinsteiger gibt. Zudem werden alternative Wege, den Medien seine Kollektionen vorzustellen, daher immer wichtiger. Besonders die digitalen Medien ermöglichen es zudem, dass Fotos von Kollektionent in dem Moment einem weltweiten Publikum zugänglich sind, in dem sie veröffentlicht werden.

Der Designer Scott Sternberg des südkalifornischen Labels Band of Outsiders etwa sagte seine Modenschau für 2015 ab, um sich ganz auf die Eröffnung seines ersten New Yorker Flagshipstores konzentrieren zu können, und das New Yorker Label Rag & Bone entschied sich für eine Foto-Präsentation, um ihre neue Männerkollektion vorzustellen.

Foto: Laufsteg auf der Londoner Modewoche
Modenschau
New York Fashion Week