Herrenmode: Hi-Tech-Stoffe und Vintage-Schnitte
Wird geladen...
Wirtschaftsdaten
Obwohl
Modetrends
Die Modetrends der kommenden Saison weisen auf eine Rückkehr der Strickmode hin und die Farben, die es auf den Laufstegen Mailands und bei den auf der 79. Ausgabe der Pitti Uomo vorgestellten 1.010 Marken zu sehen gab, waren in Naturtönen gehalten: vom Kamelfarben über Graumeliert bis hin zum Schwarz der langen Mäntel und formellen Anzüge von Emporio Armani; aber auch Blau gab es in Kombination mit Militärgrün. Ermanno Scervino, der seine Modenschau in der via Manzoni an einem kalten und grauen Sonntagvormittag präsentierte, wie es ihn nur in Mailand im Januar geben kann, brachte den perfekten Mann in einem zweilagigen Mantel auf den Laufsteg: ein Mantel nach Maß über flaumiger Daune.
Besucherdaten
Unterwegs in der Stadt und bei den Laufstegen war außer englisch auch viel französisch zu hören. Die Camera della Moda prognostizierte für Mailand die Ankunft von zehntausend Fachleuten aus aller Welt sowie um die tausend Vertreter der nationalen und internationalen Massenmedien (Pitti Uomo nannte dagegen ein Plus von 9 % bei den ausländischen Einkäufern, also etwa 7700 von insgesamt 23tausend Käufern). Bestärkt durch die New York Times, die Mailand auf Platz fünf von 41 für einen Besuch zu empfehlenden Städten setzte, präsentiert die Stadt in diesen Tagen in der Zona Tortona auch die 150 Label, die zur White Homme gekommen sind. Mäßiger Zulauf am Sonntagnachmittag. Bei Aspesi war es allerdings gedrängt voll, alle wollten die Sakkos und Daunenjacken mit Kultsymbolcharakter sehen. Schwarzweiße Anzüge dagegen beim Debüt des
Franzosen Franck Boclet.
Il
Topmodels wie Marpessa und Marisa Berenson, Ausnahmemannequins von Alberta Ferretti, deren Modeschau den Auftakt zur Pitti Uomo bildete, die Strickwaren und das avantgardistische Talent Gareth Pugh, Gast-Designer bei den Frauen der Pitti W – sie alle teilten sich in diesen Tagen in Florenz das Scheinwerferlicht mit dem Internet. Tatsächlich wird ein Pilotprojekt auf den Weg gebracht, das bei der Juni-Ausgabe an den Start geht:die e-Pitti. “ Hauptziel dieser virtuellen Messe ist es, die reale Messe zu vergrößern, zu verlängern und noch erfolgreicher zu machen”, kommentierte Francesco Bottiglieros, der Geschäftsführers der FieraDigitale, “indem für alle Besucher die Kontaktmöglichkeiten vervielfacht, neue Kunden und Märkte schneller erreicht werden und den Käufern die Recherche und Auswahl erleichtert wird.”
Von unserem Korrespondenten in Mailand
Foto: Emporio Armani, AW 2011/12
Foto: Alberta Verretti öffnet Pitti Uomo